Mit dem Begriff der Zentralisierung werden zwei Entscheidungen umschrieben, wenn es um die Unternehmensstruktur geht. Im ersten Fall handelt es sich um ein großes Unternehmen, das an einem Ort positioniert ist, aber über viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und/oder Abteilungen verfügt und zentral gesteuert wird. Im zweiten Fall handelt es sich um ein Unternehmen mit verschiedenen Standorten, die alle von der Zentralstelle des Unternehmens gesteuert werden.
In beiden Fällen handelt es sich um eine Zentralisierung, was bedeutet, dass alle wesentlichen Entscheidungen, die nachhaltige Konsequenzen haben, von einigen wenigen Personen, möglicherweise vom Geschäftsführer oder Inhaber des Unternehmens selbst, getroffen werden.
Ob die Zentralisierung eine gute Idee ist, darüber wurden schon hunderte Bücher geschrieben und man ist geteilter Meinung. Das Gegenteil der Zentralisierung ist die De-Zentralisierung, bei der die verschiedenen Stellen und Firmensitze mehr Verantwortung übertragen bekommen und so eigenständiger agieren können.
Der Vorteil der Zentralisierung besteht darin, dass alle Stellen nach dem gleichen Schema agieren und daher werden alle Abteilungen, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und alle Führungskräfte quasi "auf Schiene" gebracht. Ideen, Personalentscheidungen und neue Konzepte werden von allen unterstützt und es gibt keine Widersprüche innerhalb des Unternehmens, wobei die Widersprüche dahingehend zu verstehen sind, dass nicht Abteilung A anders arbeitet als Abteilung B sowie dass diese beiden nicht unterschiedliche Ziele verfolgt und sich vielleicht sogar behindern.
Der Nachteil der Zentralisierung besteht hingegen darin, dass abhängig von der Größe ein zentral geführtes Unternehmen sehr schwerfällig werden kann. Da alle Entscheidungen größerer Bedeutung zentral durchgeführt werden müssen, kann der Kommunikationsweg von der zuständigen Abteilung bis zur Zentrale und wieder zurück sehr lange sein. Entscheidungen brauchen damit mehr Zeit und das kann im Einzelfall bedeuten, dass man seine Flexibilität verliert, die aber beim Agieren auf dem schnell wechselnden Markt wichtig ist.
Daher ist die Frage, ob man sich für oder gegen die Zentralisierung entscheidet, keine Frage, die man einmal klärt. Eine Zentralisierung kann in der Gründungsphase Sinn machen, bei einer möglichen Expansion aber problematisch werden und dann muss man sie neu hinterfragen.
Vor allem bei einem wachsenden Unternehmen muss es irgendwann eine Phase geben, in der man festlegt, ob man zentral alle Entscheidungen treffen möchte oder ob man den Fachrichtungen frei Hand lässt, die genau wissen, was sie brauchen, sich aber dennoch regelmäßig mit der Zentrale absprechen. Damit weiß die Firmenleitung, wohin die Reise geht, kann gegensteuern, hat aber weniger Arbeit, weil individueller entschieden wird. Mit Zielvorgaben und guter Kommunikation lassen sich Zentralisierung und De-Zentralisierung sogar ohne Widerspruch realisieren.
Beim Thema Organisation gibt es verschiedene Zugänge. Ein Zugang ist der Aufbau des Unternehmens selbst. Bei einem Einzelunternehmen stellt sich die Frage nicht, aber bei einem größeren Unternehmen mit verschiedenen Funktionen und/oder Abteilungen ist die Frage nach dem Aufbau schon wichtig. Ein Organigramm ist dann oft die grafische Darstellung etwa wie bei der Einlinienorganisation oder ähnlicher Strukturen. Auch die Zentralisierung kann ein Thema sein, etwa bei verschiedenen Standorten.
Ein ganz anderer Zugang der Organisation ist das Lager im Sinne der Materialwirtschaft und Logistik. Lager können sehr teuer sein und werden einem Trend folgend immer mehr verkleinert. Die Lagerhaltung wurde automatisiert und arbeitet mit vielen Kennzahlen, vor allem mit dem Wert der Umschlagshäufigkeit.
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