Zitate aus Faust von Johann Wolfgang von Goethe
Sehr häufig ausgesuchte Quelle für Zitate
Faust, auch Faust I oder Faust. Der Tragödie erster Teil genannt, ist das wohl berühmteste und am meisten zitierte Werk von Johann Wolfgang von Goethe. Diverse Zitatesammlungen haben Auszüge aus dem Werk aufgenommen und es gibt entsprechend viele Zitate auch, die viele kennen, die mit dem Stück so ganz und gar nichts anzufangen wissen.
Die Zitate aus Faust I sind aber auch wirklich interessant, denn wer dann doch den Text liest, findet hier zahlreiche Aussagen, die er selbst häufig getätigt hat. Wer kennt nicht das Zitat: Was glänzt, ist für den Augenblick geboren?
Gefundene Zitate aus Faust I
- Am farbigen Abglanz haben wir das Leben.
- Allwissend bin ich nicht; doch viel ist mir bewusst!
- Alt wird man wohl, wer aber klug?
- Von Zeit zu Zeit seh´ich den Alten gern und hüte mich, mit ihm zu brechen.
- Anmut bringen wir ins Leben. Leget Anmut in das Geben. Leget Anmut ins Empfangen, Lieblich ist´s, den Wunsch erlangen. Und in stiller Tage Schranken. Höchst anmutig sei das Danken.
- Mein schönes Fräulein, darf ich wagen, Meinen Arm und Geleit Ihr anzutragen?
- Was glänzt, ist für den Augenblick geboren.
- Wo so ein Köpfchen keinen Ausgang sieht, stellt es sich gleich das Ende vor.
- Hoch ist der Doppelgewinn zu schätzen, barmherzig sein und sich zugleich ergetzen.
- Wer immer strebend sich bemüht, den können wir erlösen.
Manche Auszüge aus Faust I sind nur zu verstehen, wenn man das Stück kennt und/oder erlebt, aber viele Zitate sind ein Abbild von Beobachtungen der Gesellschaft und daher auch für den Alltag jederzeit anwendbar.
Video über berühmte Zitate aus Faust (YouTube)
- Das sieht schon besser aus! Man sieht doch wo und wie.
- Du bist recht appetitlich oben anzuschauen. Doch unten hin die Bestie macht mir Grauen.
- Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen.
- Das Beste, was du wissen kannst, darfst du den Buben doch nicht sagen!
- Mich dünkt, ich hör ein ganzes Chor von hunderttausend Narren sprechen.
- Verfluchte Dilettanten!
- Ich finde nicht die Spur von einem Geist und alles ist Dressur.
- Bist mit dem Teufel du und du, und willst dich vor der Flamme scheuen?
- Was glänzt, ist für den Augenblick geboren. Das Echte bleibt der Nachwelt unverloren.
- Wer sie nicht kennte, die Elemente, Ihre Kraft und Eigenschaft, wäre kein Meister über die Geister.
Manche Zitate würde man bei keinem Stück von Goethe erwarten. Wie oft hat man schon das Zitat die Erde hat mich wieder gesprochen und gar nicht gewusst, dass das ein Zitat ist? Man würde eher eine Redewendung oder ein Sprichwort vermuten.
- Setz deinen Fuß auf ellenhohe Socken. Du bleibst doch immer, was du bist!
- Wenn du nicht irrst, kommst du nicht zu Verstand. Willst du entstehn, entsteh auf eigne Hand.
- Denn alles was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht.
- Die Erde hat mich wieder.
- Das Erdentreiben, wie´s auch sei, ist immer doch nur Plackerei.
- Was du ererbt von deinen Vätern hast, erwirb es, um es zu besitzen.
- Man säe nur, man erntet mit der Zeit.
- Falsch Gebild und Wort. Verändern Sinn und Ort!
- Wer fertig ist, dem ist nichts recht zu machen. Ein Werdender wird immer dankbar sein.
- Ach! zu des Geistes Flügeln wird so leicht kein körperlicher Flügel sich gesellen.
Viele Auszüge betreffen die Beziehungen, doch auch die Politik oder das Glück. Es sind daher zahlreiche Themen angesprochen, die mal mehr und mal weniger etwa bei Glückwünsche passen können, wofür man Zitate gerne nutzt.
- Dem Greifenden ist meist Fortuna hold.
- Ein echter deutscher Mann mag keinen Franzen leiden, doch ihre Weine trinkt er gern.
- Gefühl ist alles. Name ist Schall und Rauch.
- Gehorchen soll man mehr als immer. Und zahlen mehr als je zuvor.
- Was muss geschehn, mags gleich geschehn!
- Die schlechteste Gesellschaft lässt dich fühlen, dass du ein Mensch mit Menschen bist.
- Man denkt an das, was man verließ. Was man gewohnt war, bleibt ein Paradies.
- Die Botschaft hör´ ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.
- Alles Vergängliche ist nur ein Gleichnis.
- Und hat er Glück, so hat er auch Vasallen.
Einige der Auszüge kennt man nicht in der originalen Version, aber in leicht veränderter Form wie etwa beim Zitat hier bin ich Mensch, hier darf ich's sein.
- Wo ich ihn nicht hab´, ist mir das Grab; die ganze Welt ist mir vergällt.
- Heinrich! Mir graut's vor Dir!
- Greifet nur hinein ins volle Menschenleben! Ein jeder lebt's, nicht vielen ist's bekannt und wo ihr's packt, da ist's interessant.
- Versöhnt man sich, so bleibt doch etwas hängen.
- Denn wenn es keine Hexen gäbe, wer, Teufel! möchte Teufel sein!
- Hier bin ich Mensch, hier darf ich's sein!
- Und wo ihr's packt, da ist's interessant.
- Vor einem Wort lässt sich kein Jota rauben.
- Der Kasus macht mich lachen.
- Es muss auch solche Käuze geben.
Johann Wolfgang von Goethe gelang mit Faust I ein zeitloses Stück. Schlägt man irgendeine Zitatesammlung auf, wird man fast immer zumindest ein Textbeispiel aus dem Stück finden.
- O sähst du, voller Mondenschein, zum letztenmal auf meine Pein.
- Mir wird von alledem so dumm, als ging mir ein Mühlrad im Kopf herum.
- Das also war des Pudels Kern!
- Wer mag auf Nationen trauen! Man habe noch so viel für sie getan.
- Ach, neige, du Schmerzensreiche, dein Antlitz gnädig meiner Not!
- Auch was Geschriebenes forderst du, Pedant?
- Da muss sich manches Rätsel lösen, doch manches Rätsel knüpft sich auch.
- Vermaledeiter Rattenfänger!
- Man freut sich, dass das Volk sich mehrt. Nach seiner Art behaglich nährt, sogar sich bildet, sich belehrt und man erzieht sich nur Rebellen.
- Was ihr nicht rechnet, glaubt ihr, sei nicht wahr.
Auch das Zitat du glaubst zu schieben und wirst geschoben ist sehr bekannt. Das könnte auch ein Ausspruch aus einem modernen Büro sein.
- Vom Rechte, das mit uns geboren ist, von dem ist leider nie die Frage.
- ... wenn ich wählen soll, so will ich Rheinwein haben. Das Vaterland verleiht die allerbesten Gaben.
- Ein Richter, der nicht strafen kann, gesellt sich endlich zum Verbrecher.
- ... des Richters erste Pflicht, Beschuldigte zu hören.
- Ach! Die Erscheinung war so riesengross, dass ich mich recht als Zwerg empfinden sollte.
- Das liebe heilige Römische Reich.
- Über Rosen lässt sich dichten, in die Äpfel muss man beißen.
- Hier möcht´ ich volle Stunden säumen!
- Sünde und Schande bleiben nicht verborgen.
- Du glaubst zu schieben und du wirst geschoben.
Wirklich interessant ist, wie viele Aussprüche aus Faust I täglich verwendet werden und wie viele der Sprechenden nicht wissen, dass sie gerade den berühmten Schriftsteller Goethe zitieren.
- Denn was man schwarz auf weiß besitzt, kann man getrost nach Hause tragen.
- Zwei Seelen wohnen, ach, in meiner Brust, die eine will sich von der andern trennen.
- Zum Sehen geboren, zum Schauen bestellt.
- Ein jeder hat für sich zu tun.
- Mich plagen keine Skrupel noch Zweifel, fürchte mich weder vor Hölle noch Teufel.
- Wir wollen alle Tage sparen und brauchen alle Tage mehr.
- Die Tat ist alles, nichts der Ruhm.
- Der Worte sind genug gewechselt, lasst mich auch endlich Taten sehen! Indes ihr Komplimente wechselt, kann etwas Nützliches geschehen.
- Der Teufel stellt dir nächstens doch ein Bein.
- Den Teufel spürt das Völkchen nie, und wenn er sie beim Kragen hätte.
Ebenfalls oft hört man da steh ich nun, ich armer Tor! Und bin so klug als wie zuvor. Man spricht es heute in anderer Form, die Bedeutung ist aber gleich und das Zitat passt zu vielen Gelegenheiten des modernen Alltags.
- Einbläsereien sind des Teufels Redekunst.
- Grau, teurer Freund, ist alle Theorie und grün des Lebens goldner Baum.
- Der Tor bläst ein - der Weise spricht.
- Da steh ich nun, ich armer Tor! Und bin so klug als wie zuvor.
- Wenn auch ein Tag uns klar und vernünftig lacht, in Traumgespinst verwickelt uns die Nacht.
- Beglückt, wer Treue rein im Busen trägt, kein Opfer wird ihn je gereuen.
- Ich habe schon so viel für dich getan, dass mir zu tun fast nichts mehr übrig bleibt.
- Wenn hinten, weit, in der Türke die Völker aufeinanderschlagen.
- Ich habe schon so viel für dich getan, dass mir zu tun fast nichts mehr übrigbleibt.
- Die unbegreiflich hohen Werke sind herrlich wie am ersten Tag.
Von Goethe selbst gibt es hunderte Zitate, die in langen Listen angeboten werden können. Ein erheblicher Teil ist aber von Faust I entnommen, das nicht zufällig zu seinem wichtigsten Stück zählt.
- Den lieb´ ich, der Unmögliches begehrt.
- Verachte nur die Vernunft und Wissenschaft!
- Ich bin der Geist, der stets verneint!
- Vernunft fängt wieder an zu sprechen und Hoffnung wieder an zu blühn.
- Vernunft wird Unsinn, Wohltat Plage.
- Und wenn ihr euch selbst vertraut, vertrauen euch die andern Seelen.
- Bewundert viel und viel gescholten.
- Allein der Vortrag macht des Redners Glück.
- Das ewig Weibliche zieht uns hinan.
- Wenn sie den Stein der Weisen hätten, der Weise mangelte dem Stein.
Manche Aussagen wie das ist der Lauf der Welt stammen genau von diesem Faust I, die Zitate aus Faust I sind also eine wahrlich gute Quelle für verschiedenste Sprüche oder auch für Glückwünsche. Man kann sie auch zum Nachdenken nutzen.
- Das ist der Lauf der Welt.
- Wer fertig ist, dem ist nichts recht zu machen, ein Werdender wird immer dankbar sein.
- Von einem Wort lässt sich kein Jota rauben.
- Das Wunder ist des Glaubens liebstes Kind.
- Wie anders wirkt dies Zeichen auf mich ein!
- Gebraucht der Zeit, die geht so schnell von hinnen, doch Ordnung lehrt euch Zeit gewinnen.