Zitate über den menschlichen Geist
Viele Zitate und Zugänge zum Thema
Auf verschiedene Weise wurde über den menschlichen Geist bereits geschrieben, von sarkastisch bis zu philosophisch reichten die Ansätze. Der Mensch, dessen Geld die Entscheidungen trifft, ist ebenso genannt wie jener, der geistreich durch die Welt zieht, aber nichts erreicht. Auszüge als Zitate gibt es zu diesem Thema ebenso aus Theaterstücken wie auch aus Gedichten und so manchen Reden und Ansichten von Autoren und anderer Persönlichkeiten.
Die Zitate über den Geist mögen auf den ersten Blick keine so große Rolle spielen, weil man eher an Liebe, Herz oder Geld denkt, doch es gibt deren viele. In zahlreichen Theaterstücken und Gedichten kommt der Geist an prominenter Stelle vor.
Gefundene Zitate über den Geist
- Begeisterung ist darum so schätzbar, weil sie der menschlichen Seele die Kraft einflößt, ihre schönsten Anstrengungen zu machen und fortzusetzen. (Samuel Smiles)
- Ich finde nicht die Spur von einem Geist und alles ist Dressur. (Johann Wolfgang von Goethe aus: Faust)
- Ein Mann von Geist wird nicht allein nie etwas Dummes sagen, er wird auch nie etwas Dummes hören. (Ludwig Börne aus: Fragmente)
- Die Einfachheit des Geistes ist Dummheit, die des Herzens Unschuld. (Casanova aus: Memoiren)
- Einsamkeit ist das Los aller hervorragenden Geister. (Arthur Schopenhauer)
- Ist die Einsamkeit für große Geister eine Nahrungsquelle, so ist sie für kleine eine Qual. (Samuel Smiles)
- Wer sie nicht kennte, die Elemente, Ihre Kraft und Eigenschaft, wäre kein Meister über die Geister. (Johann Wolfgang von Goethe aus: Faust)
- Wenn man sich zu lange in engen, kleinen Verhältnissen herumdrückt, so leidet der Geist und Charakter. Man wird zuletzt großer Dinge unfähig und hat Mühe sich zu erheben. (Johann Peter Eckermann)
- Das Fleisch hat seinen eigenen Geist. (Frank Wedekind aus: Feuerwerk)
- Ach! zu des Geistes Flügeln wird so leicht kein körperlicher Flügel sich gesellen. (Johann Wolfgang von Goethe aus: Faust)
Die Zitate über den Geist haben zahlreiche Zugänge und es gibt auch Auszüge, die sehr bekannt geworden sind und öfter zu hören sind wie etwa das Zitat der Geist denkt, das Geld lenkt von Oswald Spengler.
- Der Geist hat seine ewigen Rechte. Er lässt sich nicht eindämmen durch Satzungen. (Heinrich Heine)
- Der Geist denkt, das Geld lenkt. (Oswald Spengler aus: Untergang des Abendlandes)
- Mit dem Geist ist es wie mit dem Magen: man sollte ihm nur Dinge zumuten, die er verdauen kann. (Winston Churchill)
- Je mehr Geist man hat, desto mehr originelle Menschen entdeckt man. Alltägliche Leute finden bei den Menschen keine Unterschiede. (Blaise Pascal)
- Unglückliches Geschick der Menschen! Kaum ist der Geist zu seiner Reife gelangt, beginnt der Körper dahinzuwelken. (Charles de Montesquieu)
- Die Hauptsache ist, dass der Geist der Sache erfasst wird und nicht die bloße Form. (Kaiser Wilhelm II.)
- Die Geister platzen aufeinander. (Martin Luther)
- Die ich rief, die Geister, werd´ ich nun nicht los! (Johann Wolfgang von Goethe: aus Zauberlehrling)
- Die Leuchte des Geistes ohne Wärme des Herzens wird oft zum Irrlicht. (Peter Sirius)
- Auch selbst des kühnsten Geistes Flug ermattet, wenn ihm zur Tat die irdischen Mittel fehlen. (Ernst Raupach)
Es ist auch erstaunlich, worin überall der Geist wahrgenommen wird. Es gibt den Geist der Musik, die Verbindung von Geist und Humor oder auch jene von Geist und Respekt.
- Es ist keine Kunst geistreich zu sein, wenn man vor nichts Respekt hat. (Johann Peter Eckermann)
- Ein geistreicher Mensch wäre oft recht in Verlegenheit ohne die Gesellschaft der Dummköpfe. (La Rochefoucauld)
- Der Geist der Mäßigung muss der Geist des Gesetzgebers sein. (Montesquieu)
- Deines Geistes hab´ ich einen Hauch verspürt. (Ludwig Uhland aus: Gedichte)
- Der Humor ist keine Gabe des Geistes, er ist eine Gabe des Herzens. (Ludwig Börne)
- Ohne Leiden bildet sich kein Charakter, ohne Vergnügen kein Geist. Der Mensch soll also wohl an beiden reifen. (Ernst von Feuchtersleben)
- Man misst den Mann nicht nach der Elle aus, oft hat ein großer Geist ein kleines Haus. (Freiherr von Abschatz)
- Moral, ein Maulkorb für den Willen, Logik ein Steigriemen für den Geist. (Franz Grillparzer)
- Ich kann den Geist der Musik nicht anders fassen, als in Liebe. (Richard Wagner)
- Wer sich einer Partei zugesellt, legt meist seinen Geistesaugen Scheuklappen an. (Otto von Leixner)
Auch in der Politik spielt der Geist immer wieder eine große Rolle, so auch in Reden. Winston Churchill sagte zum Beispiel die Reiche der Zukunft sind Reiche des Geistes.
- Die ungelösten Probleme erhalten einen Geist lebendig und nicht die gelösten. (Erwin Guido Kolbenheyer)
- Recht hat der Sinnentrieb, recht tun geziemt dem Geist. (Christoph August Tiege aus: Urania)
- Unglückliches Geschick der Menschen! Kaum ist der Geist zur Reife gelangt, beginnt der Körper dahinzuwelken. (Montesquieu)
- Beschränktheit des Geistes erzeugt Rechthaberei und nicht leicht reicht unser Glaube weiter als unser Auge. (La Rochefoucauld)
- Die alleinige Quelle des Rechts ist das gemeinsame Bewusstsein des ganzen Volkes: der allgemeine Geist. (Ferdinand Lassalle)
- Viel und gut reden ist das Talent des geistreichen Weltmannes, wenig und gut der Charakter des Denkers, viel und schlecht die Wut des Witzlings, der Schwätzer und Snakschwestern und aller Alltagsköpfe (Karl Julius Weber aus: Demokritos)
- ... selber ein Regent ohne besondere Geistesgabe, der aber zum Thron erzogen worden ist, ist besser als ein Volkssenat. (Karl Julius Weber aus: Demokritos)
- Die Reiche der Zukunft sind Reiche des Geistes. (Winston Churchill)
- Verachte keine Religion, denn sie ist dem Geist gemeint, und du weisst nicht, was unter unansehnlichen Bildern verborgen sein könnte. (Matthias Claudius)
- Verschiedenheit der Religionsmeinungen findet sich nur bei Alltagsmenschen. Leute von Geist haben nur eine Religion. (Karl Julius Weber)
Die Zitate über den Geist haben zahlreiche Themen in den Mittelpunkt gerückt. Dabei darf die Religion nicht fehlen, aber auch der Vergleich zwischen Handeln und Denken nicht.
- Religiösität ist die Weingärung des sich bildenden und die faule Gärung des sich zersetzenden Geistes. (Franz Grillparzer)
- Oft ist´s der eigene Geist, der Rettung schafft, die wir beim Himmel suchen. Unserer Kraft verleiht er freien Raum. (William Shakespeare aus: Ende gut, alles gut)
- Ihr seid mir die rechten Ritter vom Geiste, ihr ballt noch immer im Sack die Fäuste. (Franz Grillparzer aus: Sprüche und Epigramme)
- Drei Ding hält man für Wahrheit in Rom: der Römer geistliche Heiligkeit, der Wahlen Weisheit und der Deutschen Narrheit. (Christoph Lehmann)
- Schönheit des Körpers hat etwas Tierisches, wenn sie geistlos ist. (Demokritos)
- Schwärmer prägen den Stempel des Geistes auf Lügen und Unsinn. Wem der Probierstein fehlt, hält sie für redliches Gold. (Johann Wolfgang von Goethe)
- Schweigen können zeugt von Kraft, schweigen wollen von Nachsicht, schweigen müssen vom Geist der Zeit. (Karl Julius Weber aus: Demokritos)
- Nur in der reinen Lust eigenen Denkens, eigenen Empfindens, eigenen Urteils atmet man den frischen Hauch geistiger Selbständigkeit. (Moritz von Egidy)
- Aller Geist geht aus der Selbstbeherrschung hervor. (Bettina von Arnim)
- Verderblich ist, was deinen Geist befreit und nicht zu gleicher Frist Selbstherrschaft dir verleiht. (Friedrich Rückert aus: Weisheit des Brahmanen)
Und die Zitate sind wie viele andere auch sehr zeitlose Aussagen. Das Zitat viele Spötter meinen reich an Geist zu sein und sind nur arm an Takt von Georg Christoph Lichtenberg könnte auch eine Aussagen der Gegenwart sein.
- Viele Spötter meinen reich an Geist zu sein und sind nur arm an Takt. (Georg Christoph Lichtenberg)
- Mit jeder Sprache mehr, die du erlernst, befreist du einen bis darher in dir gebundenen Geist. (Friedrich Rückert)
- Nur der Gewissenswurm schwärmt mit der Eule. Sünder und böse Geister scheuen das Licht. (Friedrich Schiller)
- Kein Wunder, dass uneheliche Kinder gemeiniglich die besten Köpfe sind. Sie sind die Folge einer geistreichen Stunde, die ehelichen oft der Langeweile. (Theodor Gottlob von Hippel)
- Wir verwenden unsern Geist besser dazu, das Unheil zu ertragen, das uns trifft, als uns um das zu sorgen, welches uns noch treffen kann. (La Rochefoucauld)
- Der gute Geschmack entspringt mehr der Urteilskraft als dem Geiste. (La Rochefoucauld)
- Man verfälscht seinen Geist, sein Gewissen, seine Vernunft, wie man seinen Magen verdirbt. (Chamfort)
- Was für den Körper der Schwindel ist, ist Verlegenheit für den Geist. (Ludwig Börne)
- Verliebtheit ist eine psychische Angina, ein Zustand geistiger Verengung. (José Ortega y Gasset)
- Ich bin der Geist, der stets verneint! (Johann Wolfgang von Goethe aus: Faust)
Viele solcher Zitate gibt es über den Geist und seine Bedeutung. Sie sind bestens geeignet für Glückwünsche oder auch zum Sammeln und darüber nachdenken, denn es steckt viel Wahrheit in ihnen.
- Mittelmäßige Geister verurteilen gewöhnlich alles, was über ihren Horizont geht. (La Rochefoucauld)
- Das Beispiel tut´s, Begeisterung ruft die Geister wach. Singt einer vor, so singen alle andern nach. (Carl Spitteler aus: Olympischer Frühling)
- Es hat noch keinen großen Geist ohne eine Beimischung von Wahnsinn gegeben. (Seneca)
- Die Willensfreiheit haben viele im Munde, im Geiste aber wenige. (Dante Alighieri aus: Über die Monarchie)
- Worte werden gelesen, Worte werden gehört, Worte wirken am Wesen, weil Geist Seele beschwört. (Wilhelm Schäfer aus: Sprüche)
- Faulheit ist Dummheit des Körpers und Dummheit ist die Faulheit des Geistes. (Johann Gottfried Seume)
- Es gibt nichts Größeres als den menschlichen Geist, denn nur er ist in der Lage sich auf Wege zu machen, die sich dem Menschen, in seiner begrenzten Realität, ansonsten verschließen. (Uwe Horst Friese)