Zitate über die Größe
Die Größe im Mittelpunkt von Lebensweisheiten
Größe ist relativ. In der Literatur, in Theaterstücken, in Gedichten, selbst in Reden und Interviews verwenden die Menschen oft den Zusatz groß, um der Bedeutung einer Sache Gewicht zu verleihen. Manchmal ist es aber auch die Größe selbst, die beschrieben wird. Sei es eine Situation oder eine menschliche Geste, welcher Art auch immer. Und so gibt es auch die verschiedensten Zugänge zum Thema, von der Politik bis zur Beziehung.
Die Zitate über die Größe gibt es daher in großer Zahl mit sehr verschiedenen Aussagen und auch Bedeutungen. Das kann auch umgedreht vonstatten gehen wie etwa beim Zitat von Seneca, das da lautet: den größten Reichtum hat, wer arm ist an Begierden.
Gefundene Zitate über die Größe
- In dem Kleinsten der Schöpfung zeigt sich des Schöpfers Macht und Huld am größten. (Johann Gottfried Herder)
- Einen großen Reiz des Alters vergisst man gewöhnlich, nämlich ruhige Resignation. (Ernst Karl Graf von Bentzel-Sternau)
- So selten kommt der Augenblick im Leben, der wahrhaft wichtig ist und groß. (Friedrich Schiller aus: Die Piccolomini)
- Den größten Reichtum hat, wer arm ist an Begierden. (Seneca)
- Das Größte will man nicht erreichen, man beneidet nur seinesgleichen. Der schlimmste Neidhart ist in der Welt, der jeden für seinesgleichen hält. (Johann Wolfgang von Goethe aus: Epigramme)
- Bewunderung, die man erfährt, macht klein, Geringschätzung groß. (Gerhart Hauptmann)
- Es trägt der echte Christ den Glauben nicht am Rocke und hängt die Frömmigkeit nicht an die große Glocke. (Jean Baptiste Molière)
- Der größte Lump im ganzen Land das ist und bleibt der Denunziant. (Hoffmann von Fallersleben)
- Mögen die Federn der Diplomaten nicht wieder verderben, was das Volk mit so großen Anstrengungen errungen. (Marschall Blücher)
- Doch große Seelen dulden still. (Friedrich Schiller aus: Don Carlos)
Die Zitate über die Größe sind auch deshalb so zahlreich, weil man ganz unterschiedliche Zustände und Situationen damit umschreiben kann. Das kann im politischen Sinne genauso sein wie auch beim persönlichen Erfolg.
- Ein großer Fehler: dass man sich mehr dünkt, als man ist und sich weniger schätzt, als man wert ist. (Johann Wolfgang von Goethe aus: Maximen und Reflexionen)
- Sehn wir den Größeren tragen unseren Schmerz. Kaum rührt das eigne Leid noch unser Herz. (William Shakespeare aus: König Lear)
- Ist die Einsamkeit für große Geister eine Nahrungsquelle, so ist sie für kleine eine Qual. (Samuel Smiles)
- Im engen Kreis verengert sich der Sinn. Es wächst der Mensch mit seinen größeren Zwecken. (Friedrich Schiller aus: Wallensteins Lager)
- Wenn man sich zu lange in engen, kleinen Verhältnissen herumdrückt, so leidet der Geist und Charakter. Man wird zuletzt großer Dinge unfähig und hat Mühe sich zu erheben. (Johann Peter Eckermann)
- Aller Größe Keim, er heißt Entsagung. (Theodor Fontane aus: Gedichte)
- Der Anführer eines großen Heeres kann besiegt werden. Aber den festen Entschluss eines einzigen kannst du nicht wankend machen. (Sprüche des Konfuzius)
- Es gibt kaum eine größere Enttäuschung, als wenn du mit einer recht großen Freude im Herzen zu gleichgültigen Menschen kommst. (Christian Morgenstern)
- Um große Erfolge zu erreichen, muss etwas gewagt werden. (Helmuth von Moltke)
- Es ist ein Lob für einen Mann, wenn man seine Fehler sagen darf, ohne dass er groß zu sein aufhört. (Johann von Müller)
Es gibt auch sehr bekannte Zitate zum Thema. Das Zitat oft ist der Mensch sein größter Feind von Cicero ist schon sehr alt, aber es kennt fest jeder und hat nichts an Gültigkeit verloren.
- Oft ist der Mensch sein größter Feind. (Cicero)
- Der größte Feind des Fortschritts ist nicht der Irrtum, sondern die Trägheit. (Henry Thomas Buckle aus: Geschichte der Zivilisation)
- Die Frauen gehen in der Liebe weiter als die meisten Männer. Aber die Männer sind größer in der Freundschaft. (Jean de Labruyere)
- Großen Herren und schönen Frauen soll man gern dienen und wenig trauen. (Georg Rollenhagen aus: Froschmeuseler)
- Der Unterschied zwischen Freiheit und Freiheiten ist so groß als zwischen Gott und Göttern. (Ludwig Börne aus: Fragmente)
- Große Herren haben Vergnügungen, das Volk hat Freude. (Charles de Montesquieu)
- Frohsinn und Zufriedenheit sind große Verschönerer und berühmte Pfleger vom jugendlichen Aussehen. (Charles Dickens)
- Allzu große Zartheit der Gefühle ist ein wahres Unglück. (Julius Weber)
- Du sprichst ein großes Wort gelassen aus. (Johann Wolfgang von Goethe aus: Iphigenie auf Tauris)
- Gelegenheit macht nicht Diebe allein, sie macht auch große Männer. (Georg Christoph Lichtenberg)
Hauptsächlich wird aber mit der Größe nicht die Größe eines Menschen oder eines Landes verbunden, sondern die verstärkte Aussage. Herodot schrieb etwa große Dinge sind immer mit großen Gefahren verknüpft.
- Das Genie bleibt sich immer selbst das größte Geheimnis. (Friedrich Schiller)
- Wolle nicht immer großmütig sein, aber gerecht sei immer. (Matthias Claudius)
- Niemals fühlt man sich einsamer in großer Gesellschaft. (Herbert Eulenberg aus: Katinka die Fliege)
- Der große Haufen bekümmert sich wenig um Moral. Der Glaube ist ihm bequemer. (Karl Ludwig Weber)
- Häng an die große Glocke nicht, was jemand im Vertrauen spricht! (Claudius aus: Ein silbern ABC)
- Große Männer verdanken ein Viertel ihres Ruhmes der Kühnheit, zwei Viertel dem Glück und das letzte Viertel ihren Verbrechen. (Ugo Foscolo)
- Große Dinge sind immer mit großen Gefahren verknüpft. (Herodot)
- Große Seelen dulden still. (Friedrich Schiller aus: Don Carlos)
- Um das Große zu schätzen und lieben, musst du dich erst an dem Kleinen üben. (Georg Keil aus: Lyra und Harfe)
- Jeder Mensch schafft sich seine eigene Größe. Zwerge bleiben Zwerge, wenn sie auch auf Alpen sitzen. (August von Kotzebue)
Gerne wird auch mit der Größe als Begriff gespielt, in dem man den Unterschied von klein und groß einbaut. Ein Beispiel ist das Zitat die großen Ideen kommen auf Taubenfüßen daher von Friedrich Nietzsche.
- Die Großen fressen die Kleinen auf. (William Shakespeare aus: Perikles)
- Merkmal großer Menschen ist, dass sie an andere weit geringere Anforderungen stellen als an sich selbst. (Marie von Ebner-Eschenbach aus: Aphorismen)
- Wer Großes vorhat, lässt sich gerne Zeit. (Sophokles)
- Der größte Hass ist, wie die größte Tugend und die schlimmsten Hunde, still. (Jean Paul)
- Gebt mir eine große Idee, dass ich an ihr gesunde. (Johann Gottfried Herder)
- Die großen Ideen kommen auf Taubenfüßen daher. (Friedrich Nietzsche)
- Unser Inneres soll von der großen Menge verschieden sein. Unser Äußeres passe sich ihr an. (Seneca)
- Manche Menschen machen sich vor andern so klein wie möglich, um größer als diese zu bleiben. (Christian Morgenstern)
- Wer die andern neben sich klein macht, ist nie groß. (Johann Gottfried Seume)
- Wer sich zuviel mit dem Kleinen abgibt, der wird gewöhnlich unfähig fürs Große. (La Rochefoucauld)
Das Verstärken durch den Zusatz groß kann man bei sehr vielen Lebenssituationen einbauen. So schrieb Georges Clemceau die größte Krankheit der Seele ist die Kälte.
- Zu allen Zeiten haben die Kleinen für die Dummheiten der Großen büßen müssen. (La Fontaine aus: Fabeln)
- Gibst du auf die kleinen Dinge nicht acht, wirst du Größeres verlieren. (Menander)
- Ein Kompromiss, das ist die Kunst, einen Kuchen so zu teilen, dass jeder meint, er habe das größte Stück bekommen. (Ludwig Erhard)
- Die größte Krankheit der Seele ist die Kälte. (Georges Clemceau)
- Kränklichkeit ist gar kein Hindernis zu guten Taten. Die größten Dinge sind schon von Invaliden geleistet worden. (Carl Hilty)
- Der Hund sagte: wer vor den Großen wohl kriecht und gegen die Kleinen laut bellt, der kommt gewiss zu seinem Recht. (Heinrich Pestalozzi)
- Es gibt keinen großen Künstler, der nicht eine maßlose Liebe zum Leben besäße. (Henry Bordeaux)
- Wenn der Leib in Staub zerfallen, lebt der große Name noch. (Friedrich Schiller)
- Große Leidenschaften sind wie Naturkräfte. Ob sie nutzen oder schaden, hängt bloß von der Richtung ab, die sie nehmen. (Ludwig Börne)
- Eine Lüge ist wie ein Schneeball: je länger man ihn wälzt, je größer er wird. (Martin Luther)
Viele Zugänge gibt es zur Größe von Hochmut bis zu wirklichen großen Taten, von der Größe durch Selbstlosigkeit bis zu den größten Niederlagen. Viele bekannte Dichter haben sich dieser Verstärkung in der Aussage vielfach bedient.
- Macht ohne Großmut, äußere Trauer ohne Schmerz. Das sind Dinge, die ich nicht mit ansehen kann. (Konfuzius)
- Unter allen Torheiten, die ein Mädchen begeht, ist immer ihre erste Liebe eine der größten. (August von Kotzebue)
- Große Männer schaffen ihre Zeiten nicht, aber sie werden auch nicht von ihnen geschaffen. (Leopold von Ranke)
- Kein großer Mensch hinterlässt uns von sich ein verschwommenes Bild, sondern ein scharfes und sehr bestimmtes. (André Gide)
- Es wächst der Mensch mit seinen größeren Zwecken. (Friedrich Schiller aus: Wallenstein)
- In den großen Dingen zeigen sich die Menschen, wie es ihnen zukommt, sich zu zeigen. In den kleinen zeigen sie sich wie sie sind. (Chamfort)
- Man misst den Mann nicht nach der Elle aus, oft hat ein großer Geist ein kleines Haus. (Freiherr von Abschatz)
- Ein Narr trifft allemal noch einen größeren an, der ihn nicht genug bewundern kann. (Magnus Gottfried Lichtwer)
- In großer Not zeigt sich der große Mut. (Jean-Francois Régnard)
- Die Nullen, folgen sie der Eins, wird eine große Zahl daraus! (Friedrich von Bodenstedt)
Viele dieser Zitate kann man auch für Glückwünsche oder frohe Botschaften nutzen und sie sind in nahezu jeder Zitatesammlung zu finden.
- Mir gäb es keine größere Pein, wäre ich im Paradies allein. (Johann Wolfgang von Goethe)
- Die Rache ist eine Lust, die währt wohl einen Tag, die Großmut ein Gefühl, das ewig freun dich mag. (Friedrich Rückert)
- Nur stets zu sprechen, ohne was zu sagen, das war von je der Redner größte Gabe. (August von Platen)