Zitate über die Kraft und Entschlossenheit
Lebensweisheiten zur Kraft
Die Kraft des Menschen, seine Entschlossenheit, aber auch der Einfluss der Kraft der Elemente und des Universums auf den Menschen sind gerne in den Mittelpunkt von Gedichte, Aussprüche, Lebensweisheiten und Theaterstücke gestellt worden. Dabei gibt es die verschiedensten Ansätze von der Kraftlosigkeit und Müdigkeit bis zur Entschlossenheit, die auch Einfluss auf andere Menschen mit sich bringt.
Die Zitate über die Kraft mögen nicht so zahlreich sein wie Liebe oder Leid, doch man liegt falsch. Es gibt eine ganze Menge an Auszügen aus Gedichte und Theaterstücke sowie auch aus Reden zum Thema. So schrieb schon Friedrich Nietzsche: das Böse ist des Menschen beste Kraft.
Gefundene Zitate über die Kraft
- Wer nach meiner Überzeugung seine Pflicht getan hat, darf sich am Ende, wenn ihn die Kräfte verlassen, nicht schämen, abzutreten. (Johann Gottfried Seume)
- Ausdauer ist eine Tochter der Kraft, Hartnäckigkeit eine Tochter der Schwäche, nämlich - der Verstandesschwäche. (Marie von Ebner-Eschenbach)
- Begeisterung ist darum so schätzbar, weil sie der menschlichen Seele die Kraft einflößt, ihre schönsten Anstrengungen zu machen und fortzusetzen. (Samuel Smiles)
- Das Böse ist des Menschen beste Kraft. (Friedrich Nietzsche)
- Wer sie nicht kennte, die Elemente, Ihre Kraft und Eigenschaft, wäre kein Meister über die Geister. (Johann Wolfgang von Goethe aus: Faust)
- Entschlossenheit gibt die Kraft, fest zu stehen, wo die geringste Nachgiebigkeit der erste Schritt zum Ruin ist. (Samuel Smiles)
- Es ist Unsinn, von neuen Eroberungen zu sprechen, wenn man nicht einmal Kräfte genug hat, sich im Besitze der schon gemachten zu erhalten. (Gotthold Ephraim Lessing aus: Miß Sara Sampson)
- Dasjenige, was sich nicht durch eigene Kraft erhalten kann, hat auch kein Recht zu existieren. (Heinrich Heine)
- Wie wird verlorene Freiheit wiedergewonnen? Durch einen aus der Tiefe des Volkes kommenden Stoß und Sturm der sittlichen Kräfte. (Conrad Ferdinand Meyer)
- Wo rohe Kräfte sinnlos walten, da kann sich kein Gebild gestalten. (Friedrich Schiller aus: Das Lied der Glocke)
Die Zitate über die Kraft haben viele verschiedene Ebenen von der Urkraft des Menschen beim manuellen Handeln bis zur Entschlusskraft oder auch verschiedenen Ableitungen bis hin zur Gedächtniskraft oder anderen Umschreibungen. Auch die Grenzen der Kraft sind Thema wie etwa beim Zitat reichen die Kräfte nicht aus, so ist doch der Wille zu loben von Ovid.
- Ein Kopf ohne Gedächtniskraft ist eine Festung ohne Besatzung. (Napoleon I.)
- Liegt dir gestern klar und offen, wirkst du heute kräftig frei, kannst auch auf ein Morgen hoffen, das nicht minder glücklich sein. (Johann Wolfgang von Goethe)
- Durch die Heftigkeit ersetzt der Irrende, was ihm an Wahrheit und an Kräften fehlt. (Johann Wolfgang von Goethe aus: Torquato Tasso)
- Es ist unglaublich, wie viel Kraft die Seele dem Körper zu leihen vermag. (Wilhelm von Humboldt)
- Ein Starker weiß mit seiner Kraft hauszuhalten, nur der Schwache will über seine Kraft hinaus wirken. (Georg Christoph Lichtenberg)
- Reichen die Kräfte nicht aus, so ist doch der Wille zu loben. (Ovid)
- Wo rohe Kräfte sinnlos walten. (Friedrich Schiller aus: Das Lied der Glocke)
- Kraftvolle Menschen lieben, was ihre Kraft anstrengt. Aber alle Schwächlinge lieben es nicht, solche Männer in ihrer Mitte zu haben. (Heinrich Pestalozzi)
- Große Leidenschaften sind wie Naturkräfte. Ob sie nutzen oder schaden, hängt bloß von der Richtung ab, die sie nehmen. (Ludwig Börne)
- Die meisten Menschen wenden mehr Zeit und Kraft daran, um die Probleme herumzureden, als sie anzupacken. (Henry Ford)
Dass Kraft nicht immer mit Muskeln einhergeht, zeigt sich auch in den Sammlungen der Zitate. Wer den Mund halten kann, wenn es angebracht ist, hat auch eine Form von Kraft. Das ist in der Literatur gerne so umschrieben worden.
- Auf Rache wendet nur die Einfalt ihre Kraft. Vergebung aber ist der Rache Wissenschaft. (Christian Wernicke)
- Bist mir recht willkommen du edler Rebensaft. Ich hab gar wohl vernommen, du bringst mir süße Kraft. (Johann Friedrich Fischart)
- Auch der Reichtum ist eine Kraft, so gut wie Weisheit und Stärke, kann werden nicht minder ehrenhaft, verwendet zum Menschheitswerke. (Friedrich Rückert)
- Wir Menschen verwenden unsere höchsten Kräfte zu albernen Resultaten. (Conrad Ferdinand Meyer)
- Oft ist´s der eigene Geist, der Rettung schafft, die wir beim Himmel suchen. Unserer Kraft verleiht er freien Raum. (William Shakespeare aus: Ende gut, alles gut)
- O, herrlich ist´s, zu haben eines Riesen Kraft: doch grausam, sie wie ein Riese zu gebrauchen. (William Shakespeare aus: Maß für Maß)
- Schönheit ist durch sich selbst gebändigte Kraft, Beschränkung aus Kraft. (Friedrich Schiller)
- Schweigen können zeugt von Kraft, schweigen wollen von Nachsicht, schweigen müssen vom Geist der Zeit. (Karl Julius Weber aus: Demokritos)
- Es ist unglaublich, wie viel Kraft die Seele dem Körper zu verleihen vermag. (Wilhelm von Humboldt)
- Es gibt Gefahren, denen zu entfliehen nicht Feigheit ist, sondern höchster Mut, die Kraft? Sich selbst zu besiegen. (Berthold Auersbach)
Natürlich spielt die Kraft auch in der Welt der Politik eine Rolle. Ein Land mit Kraft hat ganz andere Möglichkeiten als ein als schwach bezeichnetes Land. Kaiser Otto III. meinte etwa vereinte Kraft ist stark und Kaiser Franz Josef I. sagte mit vereinten Kräften.
- Dem Trägen und Feigen aber leiht Gott nicht seine Kraft, sondern er verlässt ihn. Hilf dir selbst, dann wird dir der Himmel helfen! (Ludwig Börne)
- Wir haben mehr Kraft als Willen und oft reden wir uns zu unserer Selbstentschuldigung ein, dass etwas unmöglich sei. (La Rochefoucauld)
- Die Nation, die die meiste Spannkraft hatte, war auch allezeit die freieste und glücklichste. (Georg Christoph Lichtenberg)
- Kurz soll dein Spruch und kräftig sein, dann dringt er ins Gedächtnis ein. (Georg Keil)
- Selbst der Satan vergeudet ungern seine Kraft umsonst. (Emerich Madach)
- Der gute Geschmack entspringt mehr der Urteilskraft als dem Geiste. (La Rochefoucauld)
- Ans Vaterland, ans teure, schließ dich an, das halte fest mit deinem ganzen Herzen. Hier sind die starken Wurzeln deiner Kraft. (Friedrich Schiller aus: Wilhelm Tell)
- Vereinte Kraft ist stark. (Kaiser Otto III.)
- Mit vereinten Kräften. (Kaiser Franz Josef I.)
- Die Vergangenheit und die Erinnerung haben eine unendliche Kraft und wenn auch schmerzliche Sehnsucht daraus quillt, sich ihnen hinzugeben, so liegt darin doch ein unaussprechlich süßer Genuss. (Wilhelm von Humboldt)
Letztlich kann man aus vielen Zitaten über die Kraft und Entschlossenheit auswählen, wenn man Sprüche sammeln möchte oder eine Idee für einen Glückwunsch sucht.
- Gegen den Strom der Zeit kann zwar der einzelne nicht schwimmen, aber wer Kraft hat, hält sich und lässt sich von demselben nicht mit fortreissen. (Johann Gottfried Seume)
- Zwietracht ist die Vernichtung aller Kraft. (Heinrich Zschokke)
- Liebe ist die größte Kraft auf dieser Welt! Und dennoch wird sie so wenig genützt! (Pierre Teilhard de Chardin)
- Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann, so ist es der Glaube an die eigene Kraft. (Marie von Ebner-Eschenbach)
- Liebe ist der Triumpf der Einbildungskraft über den Verstand. (Henry Louis Mencken)