Zitate über das Leben
Sinn des Lebens als Ausgangspunkt
Das Leben stand und steht natürlich stets im Mittelpunkt von Geschichten und Theaterstücken sowie Gedichten. Der Sinn des Lebens wird dabei ebenso thematisiert wie auch die Art und Weise, wie die Menschen ihr Leben gestalten.
Die Zitate über das Leben sind in nahezu allen Büchern mit Zitate oder Lebensweisheiten zu finden, denn das Leben selbst ist es, mit dem sich die Menschen auseinandersetzen wollen und müssen. Das gilt für die Literatur oder für die Philosophen genauso.
Gefundene Zitate über das Leben
- Der Aberglaube ist die Poesie des Lebens; deswegen schadet´s dem Dichter nicht, abergläubisch zu sein. (Johann Wolfgang von Goethe aus: Maximen und Reflexionen)
- Der Tod ist das Ende aller Dinge des menschlichen Lebens, nur des Aberglaubens nicht. (Plutarch aus Moral, Abhandlungen)
- Am farbigen Abglanz haben wir das Leben. (Johann Wolfgang von Goethe aus: Faust)
- Abwechslung ohne Zerstreuung wäre für Lehre und Leben der schönste Wahlspruch. (Johann Wolfgang von Goethe aus: Wahlverwandschaften)
- Nur der Denkende erlebt sein Leben, an Gedankenlosen zieht es vorbei. (Marie von Ebner-Eschenbach)
- Das Alte stürzt, es ändert sich die Zeit und neues Leben blüht aus den Ruinen. (Friedrich Schiller aus: Wilhelm Tell)
- Anmut bringen wir ins Leben. Leget Anmut in das Geben. Leget Anmut ins Empfangen, Lieblich ist´s, den Wunsch erlangen. Und in stiller Tage Schranken. Höchst anmutig sei das Danken. (Johann Wolfgang von Goethe aus: Faust)
- Arbeit gibt uns mehr als den Lebensunterhalt; sie gibt uns das Leben. (Henry Ford)
- Eine Stunde konzentrierter Arbeit hilft mehr, Deine Lebensfreude anzufachen. Deine Schwermut zu überwinden und Dein Schiff wieder flottzumachen, als ein Monat dumpfen Brütens. (Benjamin Franklin)
- Frei Atmen macht das Leben nicht allein. (Johann Wolfgang von Goethe aus: Iphigenie auf Tauris)
Die Zitate über das Leben thematisieren sehr viele verschiedene Bereiche von der Liebe und den Beziehungen bis zu Recht und Pflicht oder die Gesellschaft als Ganzes. Dabei gibt es lange Auszüge aus Texte und auch kurze Bemerkungen. Zur zweiten Gruppe zählt das Zitat ein Beruf ist das Rückgrat des Lebens von Friedrich Nietzsche.
- So selten kommt der Augenblick im Leben, der wahrhaft wichtig ist und groß. (Friedrich Schiller aus: Die Piccolomini)
- Befriedigung, die ich nach außen träumte, kam nun von innen selber in mein Dach. Das Leben rächt ja stets, was es versäume: ich hole meine Jugendjahre nach. (Franz Grillparzer aus: Gedichte)
- Jeder Mensch begegnet einmal dem Menschen seines Lebens, aber nur wenige erkennen ihn rechtzeitig. (Gina Kaus)
- Wenn du aber gar nichts hast, ach, so lasse dich begraben. Denn ein Recht zum Leben, Lump, haben nur, die etwas haben. (Heinrich Heine)
- Wie glücklich würde mancher leben, wenn er sich um andrer Leute Sachen so wenig bekümmerte als um seine eigenen. (Georg Christoph Lichtenberg)
- Ein Beruf ist das Rückgrat des Lebens. (Friedrich Nietzsche)
- Umändern kann sich niemand, bessern jeder. (Ernst von Feuchtersleben aus: Aphorismen)
- Gewöhne dich, da stets der Tod dir dräut, dankbar zu nehmen, was das Leben beut. (Friedrich Bodenstedt)
- Leben heißt - dunkler Gewalten. Spuk bekämpfen in sich. Dichten - Gerichtstag halten. Über sein eigenes Ich. (Henrik Ibsen aus: Gedichte)
- Privatdiebe fesselt man auf Lebenszeit im Kerker, öffentliche Diebe gehen in Gold und Purpur. (Cato der Ältere)
Vielfach wird bei der Umschreibung des Lebens die Wertschätzung und Einschätzung in den Mittelpunkt gerückt. Das Leben ist nicht immer schön, es ist aber auch nicht so schlimm, als viele es empfinden.
- Ehret die Frauen, sie flechten und weben. Himmlische Rosen ins irdische Leben. (Friedrich Schiller aus: Gedichte)
- Jeder muss entsagen lernen bis er dem Leben selbst entsagt. (August von Platen)
- Ergebung und Genügsamkeit sind es vor allem, die sicher durch das Leben führen. (Wilhelm von Humboldt)
- Die Erinnerungen verschönern das Leben, aber das Vergessen allein macht es erträglich. (Honoré de Balzac)
- Ernst ist das Leben, heiter ist die Kunst. (Friedrich Schiller aus: Wallensteins Lager)
- Ihr verfluchten Kerls, wollt ihr denn ewig leben? (Friedrich der Große)
- Man muss mit seinem Feinde leben, da man ja nicht jedermann zum Freunde haben kann. (Alexis de Tocqueville)
- Wenn die Frau den Mann hasst, ist das Leben selber ihr verhasst. (Euripides)
- Des Lebens ungemischte Freude wird keinem Irdischen zuteil. (Friedrich Schiller aus: Der Ring des Polykrates)
- Freundlichkeit gegen jedermann ist die erste Lebensregel, die uns manchen Kummer ersparen kann. (Helmuth von Moltke)
Manche Ansichten sind vielleicht nicht mehr ganz zeitgemäß, weil sich die Gesellschaft geändert hat, aber viele Zitate sind trotz ihres Alters erstaunlich aktuell geblieben. Selbst jene aus der Antike können dies von sich behaupten wie etwa das Zitat von Cicero: im Leben regiert das Glück, nicht die Weisheit.
- Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt. (Friedrich Schiller aus: Wilhelm Tell)
- Vom Vater hab ich die Statur, des Lebens ernstes Führen. Von Mütterchen die Frohnatur und Lust zu fabulieren. (Johann Wolfgang von Goethe aus: Zahme Xenien)
- Wenn die Gerechtigkeit untergeht, so hat es keinen Wert mehr, dass Menschen leben auf Erden. (Immanuel Kant)
- Gesang und Liebe in schönem Verein, sie erhalten dem Leben den Jugendschein. (Friedrich Schiller aus: Gedichte)
- Gescheit gedacht und dumm gehandelt, so bin ich meine Tage durchs Leben gewandelt. (Franz Grillparzer)
- Denn ohne Verstand, Weisheit und Gesetze können weder Türken noch Tataren leben und haushalten. (Martin Luther)
- Was du dir selbst glaubst, glaubt dir jeder. (Ernst von Feuchtersleben aus: Aphorismen)
- Im Leben regiert das Glück, nicht die Weisheit. (Cicero)
- Gott allein weiß, wann es ihm gutdünkt, zu schlagen, es steht bei ihm, das Leben zu nehmen, das er gegeben hat. (Axel Munthe)
- Alle Pfade, die zum Leben führen, alle führen zum gewissen Grab. (Friedrich Schiller aus: Gedichte)
Sehr oft wird über das Leben auch in dem Sinne berichtet, wie der Mensch sein eigenes angeht. Manche leben gar nicht, andere übertreiben es gnadenlos.
- Manche Menschen leben bloß für eine gute Grabinschrift. (Henry de Monterlant)
- Greifet nur hinein ins volle Menschenleben! Ein jeder lebt´s, nicht vielen ist´s bekannt und wo ihr´s packt, da ist´s interessant. (Johann Wolfgang von Goethe aus: Faust)
- Was wäre das Leben ohne Hoffnung! (Friedrich Hölderin aus: Hyperion)
- Höflichkeit ist wie ein Luftkissen: es mag wohl nichts drin sein, aber sie mildert die Stöße des Lebens. (Arthur Schopenhauer)
- Willst du dir ein hübsch Leben zimmern, musst dich ums Vergangne nicht bekümmern. (Johann Wolfgang von Goethe aus: Gedichte)
- Illusionen sind die Schmetterlinge des Lebensfrühlings. (Peter Sirius)
- Die Menschen halten sich mit ihrer Neigung ans Lebendige. Die Jugend bildet sich wieder an der Jugend. (Johann Wolfgang von Goethe aus: Maximen und Reflexionen)
- Das Leben gleicht jener beschwerlichen Art zu wallfahrten, wo man drei Schritte vor und zwei zurücktun muss. (Johann Wolfgang von Goethe)
- Das Leben ist ein dorniger Rosenstock und die Kunst seine Blüte. (Georg Ebers)
- Es gibt keinen großen Künstler, der nicht eine maßlose Liebe zum Leben besäße. (Henry Bordeaux)
In den Büchern zu Sprüche gibt es viele Zitate über das Leben, die eine Säule der Sprüche darstellen. Das haben sie mit den Themen Liebe, Herz-Schmerz oder Glück gemeinsam und man kann sie im Internet teilen, für einen Glückwunsch oder anderen Anlass selbst nutzen.
- Die gefährlichste Klippe im Leben des Künstlers ist die Heirat, am meisten eine sogenannte glückliche Heirat. (Anselm Feuerbach)
- Das Leben ist nur ein Moment, der Tod ist auch nur einer. (Friedrich Schiller aus: Maria Stuart)
- Das Leben gilt nichts, wo die Freiheit fällt. (Theodor Körner)
- Alles Leben ist Leiden. (Arthur Schopenhauer)
- Nicht der Mensch hat am meisten gelebt, welcher die höchsten Jahre zählt, sondern derjenige, welcher sein Leben am meisten empfunden hat. (Jean Jacques Rousseau)
- Ein ewig Rätsel ist das Leben und ein Geheimnis bleibt der Tod. (Emanuel Geibel)
- Wer mit dem Leben spielt, kommt nie zurecht. Wer sich nicht selbst befiehlt, bleibt immer ein Knecht. (Johann Wolfgang von Goethe)
- Mitten in dem Leben sind wir vom Tod umfangen. (Martin Luther)
- Ein unnütz Leben ist ein früher Tod. (Johann Wolfgang von Goethe aus: Iphigenie auf Tauris)
- Wer weiß, ob das Leben nicht das Totsein ist, und Totsein da unten das Leben? (Euripides)