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Zitate von Gotthold Ephraim Lessing

Lebensweisheiten und Auszüge aus seinen Theaterstücken

Gotthold Ephraim Lessing (1729 - 1781) zählte zu den bedeutendsten Dichtern der deutschen Aufklärung. Er beeinflusste sowohl das Theater als auch die gesellschaftliche Stellung der Literatur. Die Bedeutung seiner Werke zeigt sich auch in vielen Zitaten, die in zahlreichen Sammlungen aufgenommen worden sind.

Die Zitate von Gotthold Ephraim Lessing sind dabei einerseits Lebensweisheiten und Beobachtungen der Gesellschaft, andererseits Auszüge aus sehr bekannten Theaterstücken, die heute auch noch in Theatern aufgeführt werden wie etwa Emilia Galotti oder Nathan der Weise.

Gefundene Zitate von Gotthold Ephraim Lessing

  1. Still mit dem Aber! Die Aber kosten Überlegung. (aus: Emilia Galotti)
  2. Der Aberglaub', in dem wir aufwachsen, verliert, auch wenn wir ihn erkennen, darum. Doch seine Macht nicht über uns. (aus: Nathan der Weise)
  3. Der Aberglaube schlimmster ist, den seinen für den erträglicheren zu halten. (aus: Nathan der Weise)
  4. Man wird des Guten und auch des Besten, wenn es alltäglich zu sein beginnt, sobald satt.
  5. Es wäre wenig in der Welt unternommen, wenn man nur immer auf den Ausgang gesehen hätte. (aus: Miß Sara Sampson)
  6. Dem Himmel ist beten wollen auch beten. (aus: Emilia Galotti)
  7. Borgen ist viel besser nicht als betteln. (aus: Nathan der Weise)
  8. Der denkende Künstler ist noch eins so viel wert. (aus: Emilia Galotti)
  9. Der Endzweck der Wissenschaft ist Wahrheit. Der Endzweck der Künste hingegen ist Vergnügen. (aus: Laokoon)
  10. Dem Menschen ist ein Mensch noch immer lieber als ein Engel. (aus: Nathan der Weise)

 Die Zitate von Lessing haben viel mit seinen Werken zu tun und diese wiederum sind stets im Theater ein Thema und damit gibt es die Wechselwirkung von bekannten Zitaten und bekannten Stücken. Aus Nathan der Weise kennt man etwa das Zitat es sind nicht alle frei, die ihrer Ketten spotten sehr gut.

  1. Die ersten Entschließungen sind nicht immer die klügsten, aber gewöhnlich die redlichsten.
  2. Das kleinste Kapitel eigener Erfahrung ist mehr wert als Millionen fremder Erfahrung.
  3. Es ist Unsinn, von neuen Eroberungen zu sprechen, wenn man nicht einmal Kräfte genug hat, sich im Besitze der schon gemachten zu erhalten. (aus: Miß Sara Sampson)
  4. Es gibt gewisse Dinge, wo ein Frauenzimmer nimmer schärfer sieht als hundert Augen der Mannsperson. (aus: Der Freigeist)
  5. Es sind nicht alle frei, die ihrer Ketten spotten. (aus: Nathan der Weise)
  6. Der Wille und nicht die Gabe macht den Geber. (aus: Nathan der Weise)
  7. Die Gabe, sich widersprechen zu lassen, ist wohl überhaupt eine Gabe, die unter den Gelehrten nur die Toten haben.
  8. Es ist der Fehler des Jünglings, sich immer für glücklicher zu halten, als er ist.
  9. Nichts verächtlicher als ein brausender Jünglingskopf mit grauen Haaren. (aus: Emilia Galotti)
  10. Die Kunst geht nach Brot. (aus: Emilia Galotti)

Manchmal sind es einfach nur ein paar Wörter, mit denen Lessing aber die Wahrheit sehr gut zum Ausdruck bringen kann wie etwa beim Zitat die fürchtende Liebe sieht weit.

  1. Auch ist ein Mann von Geschmack noch lange kein Kunstrichter.
  2. Die fürchtende Liebe sieht weit. (aus: Emilia Galotti)
  3. Gestern liebte ich, heute leide ich: morgen sterbe ich. Dennoch denke ich heute und morgen gerne an gestern. (aus: Gedichte)
  4. Nicht jeder, der den Pinsel in die Hand nimmt und Farben verquistet, ist ein Maler.
  5. Einem ehrlichen Manne, der es sich in der Welt hat sauer werden lassen, ist die Vorstellung des Grabes nicht so marternd, als die Vorstellung eines lachenden Erben.
  6. Nicht die Kinder bloß speist mit Märchen ab. (aus: Nathan der Weise)
  7. Die Menschen sind nicht immer, was sie scheinen. Doch selten etwas Besseres. (aus: Nathan der Weise)
  8. Perlen bedeuten Tränen. (aus: Emilia Galotti)
  9. Bester Beweis einer guten Erziehung ist die Pünktlichkeit.
  10. Guter Rat kommt über Nacht. (aus: Emilia Galotti)

Viele Zitate könnten aus der Gegenwart stammen, sie sind aber schon mehr als 300 Jahre alt. Gültig sind sie weiterhin.

  1. Nicht so redlich, wäre redlicher. (aus: Emilia Galotti)
  2. Es ist doch sonderbar bestellt, sprach Hänschen Schlau zu Vetter Fritzen, dass nur die Reichen in der Welt das meiste Geld besitzen.
  3. Der reichere Jude war mir nie der bessere Jude. (aus: Nathan der Weise)
  4. Reiz ist Schönheit in Bewegung. (aus: Laokoon)
  5. Was für Redner sind wir nicht, wenn der Rheinwein aus uns spricht!
  6. Eine Rose gebrochen ehe der Sturm sie entblättert. (aus: Emilia Galotti)
  7. ... was nennen Sie ruhig sein? Die Hände in den Schoß legen? Leiden, was man nicht sollte? Dulden, was man nicht dürfte? (aus: Emilia Galotti)
  8. Die Ruinen des einen braucht die allzeit wirksame Natur zu dem Leben des andern. (aus: Fabeln)
  9. ... das Vermögen, Schaden zu können, erweckt, früchte ich, die Lust, schaden zu wollen und es ist besser, unrecht leiden, als unrecht tun.
  10. Das Schämen kann überall an seiner rechten Stelle sein, nur bei dem Bekenntnis unserer Fehler nicht.

Manche Leute haben mit dem Namen Lessing nichts am Hut, erst recht nicht mit dem vollen Namen Gotthold Ephraim Lessing. Aber Zitate wie tu, was du nicht lassen kannst, kennen die meisten. In dem Fall stammt es aus dem Stück Emilia Galotti.

  1. Erröten macht die Hässlichen so schön: und sollte Schöne nicht noch schöner machen? (aus: Nathan der Weise)
  2. Schreibe, wie du redest, so schreibst du schön.
  3. Ha! Lass dich der Teufel bei einem Haar fassen und du bist sein auf ewig! (aus: Emilia Galotti)
  4. Zuviel kann man wohl trinken, doch nie trinkt man genug.
  5. Tu, was du nicht lassen kannst. (aus: Emilia Galotti)
  6. Man spricht selten von der Tugend, die man hat, aber desto öfter von der, die uns fehlt. (aus: Minna von Barnhelm)
  7. Die Türken haben schöne Töchter und diese scharfe Keuschheitswächter. Wer will, kann mehr als eine frein: ich möchte schon ein Türke sein. (aus: Lieder)
  8. Wie heißt das schlimmste Tier mit Namen? So fragte ein König einen weisen Mann. Der Weise sprach: "von wilden heißts Tyrann, und Schmeichler von den zahmen." (aus: Gedichte)
  9. Wenn wir schön sind, sind wir ungeputzt am schönsten. (aus: Minna von Barnhelm)
  10. Die Unglücklichen ketten sich so gern aneinander. (aus: Emilia Galotti)

Kurze Zitate von Lessing sind ebenso zu finden wie längere Auszüge. Nicht nur Liebe und Frauen werden angesprochen, auch das Leben an sich samt den positiven Dingen des Lebens wie in der Aussage das Vergnügen ist so nötig als die Arbeit.

  1. Das Vergnügen ist so nötig als die Arbeit.
  2. Ein Vergnügen erwarten ist auch ein Vergnügen. (aus: Minna von Barnhelm)
  3. So gar verliebt sind wir nicht, dass uns nicht hungerte. (aus: Minna von Barnhelm)
  4. Was man nicht zu verlieben fürchtet, hat man zu besitzen nie geglaubt und nie gewünscht. (aus: Nathan der Weise)
  5. Die grübelnde Vernunft dringt sich in alles ein. (aus: Fabeln)
  6. Wer über gewisse Dinge den Verstand nicht verliert, der hat keinen zu verlieren. (aus: Emilia Galotti)
  7. Das begründetste Vorurteil wiegt auf der Waage der Gerechtigkeit soviel wie nichts. (aus: Emilia Galotti)
  8. Ein volles Herz kann die Worte nicht wägen. (aus: Minna von Barnhelm)
  9. Was hätte ein Weiberkopf erdacht, das er nicht zu beschönen wüßte. (aus: Nathan der Weise)
  10. Die beste Lunge erschöpft sich, auch sogar eine weibliche. Sie hören alle auf zu schreien, wenn sie nicht mehr können. (aus: Emilia Galotti)

Die Aussagen und Zitate von Lessing werden häufig angetroffen und genutzt. Die bekannten Theaterstücke sorgen dafür, aber auch die zeitlosen Ansichten, die weiterhin stimmig sind.

  1. Noch einen Schritt vom Ziele oder noch gar nicht ausgelaufen sein, ist im Grunde eines. (aus: Emilia Galotti)
  2. Schon wieder rennet der Zorn mit dem Verstande davon. (aus: Emilia Galotti)
  3. Ein Weiser schätzt kein Spiel, wo nur der Zufall regiert.
  4. Das kleinste Kapitel eigener Erfahrung ist mehr wert als Millionen fremder Erfahrungen.

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Wenn man ein Buch mit Zitaten aufschlägt oder sich durch eine Sammlung von Zitate im Internet klickt, fällt auf, dass der größte Teil der Zitate durch Dichter geschaffen wurde. Gedichte, Beobachtungen, Mitschriften und natürlich Theaterstücke haben für zahlreiche Zitate gesorgt, die man für verschiedene Zwecke nutzen kann.

Die bekanntesten Dichter und sehr gute Quellen für Zitate sind natürlich Goethe, Schiller und Shakespeare, auch durch die weltberühmten Theaterstücke, die diese Herren verfasst haben. Aber auch Lessing steuerte viele Zitate bei.

Einige Zitatquellen sind schon seit der Antike gegeben, wie etwa Euripides oder Sophokles und auch Horaz ist ein Beispiel für antike Zitate, die heute noch genutzt werden. Freidank lebte zwar viel später - im 13. Jahrhundert - doch seine Texte führten auch zu vielen Zitaten, die heute noch Gültigkeit haben.

Einige Dichter aus Frankreich haben es in zahlreiche Zitatesammlungen geschafft. Jean de Lafontaine ist zum Beispiel einer, der immer wieder genannt wird, auch Voltaire oder Jean de la Bruyere werden gerne zitiert.

Aus Österreich stammen auch einige Dichter oder Dichterinnen wie im Falle der Marie von Ebner-Eschenbach, deren Ansichten und Textzeilen auch häufig ausgewählt werden.

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Beschreibung: Zusammenstellung von 😀 Zitate von Gotthold Ephraim Lessing (1729 - 1781), einem bekannten Dichter der deutschen Aufklärung und ✅ berühmten Stücken.

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