Zitate über das Recht und Unrecht
Lebensweisheiten zum Thema
Recht und Unrecht in der Gesellschaft, aber auch in der Ehe und im Freundeskreis sind wichtige Kapitel der Menschheit und beschäftigen nicht nur Gerichte, sondern damit setzen sich auch Autoren und Schriftsteller auseinander. Das war auch in der klassischen Literatur so und auch Politiker äußern sich oft über das Recht.
Die Zitate über das Recht oder auch über das Unrecht sind häufig in den Büchern mit Sprüchen anzutreffen, weil sie viele Alltagssituationen genauso betreffen wie auch die Gesellschaft und Politik an sich. Es gibt dabei auch sehr bekannte Zitate wie etwa die Abwesenden haben immer Unrecht von Casanova.
Gefundene Zitate über das Recht
- Die Abwesenden haben immer Unrecht. (Casanova)
- Gib der Alltäglichkeit ihr Recht und sie wird Dir mit ihren Anforderungen nicht zur Last fallen. (Clemens von Brentano)
- Das Recht auf Arbeit. (Charles Fourier)
- Wer die Armut erniedrigt, er erhöht das Unrecht. Es ist nicht erniedrigend, unglücklich zu sein; aber den Unglücklichen zertreten, das erniedrigt wahrhaft. (Johann Heinrich Pestalozzi)
- Es ist kein Autor so gering und klein, der nicht dächt, etwas Rechts zu sein. (Wilhelm Hauff aus: Gedichte)
- Jeder Mensch begegnet einmal dem Menschen seines Lebens, aber nur wenige erkennen ihn rechtzeitig. (Gina Kaus)
- Wenn du aber gar nichts hast, ach, so lasse dich begraben. Denn ein Recht zum Leben, Lump, haben nur, die etwas haben. (Heinrich Heine)
- Du bist recht appetitlich oben anzuschauen. Doch unten hin die Bestie macht mir Grauen. (Johann Wolfgang von Goethe aus: Faust)
- Wo ein Brutus lebt, muss Cäsar sterben. Geh du linkswärts, lass mich rechtswärts gehen. (Friedrich Schiller aus: Die Räuber)
- Der ist nie recht dankbar gewesen, der aufhört, dankbar zu sein. (Kaiser Friedrich I.)
Die Zitate über das Recht sind zum Teil schon sehr alte Textauszüge, aber sie sind nach wie gültig und erstaunlich aktuell. Manche sind sogar zu Redewendungen geworden wie etwa der Ausspruch es geht nicht zu mit rechten Dingen!, ein Zitat von Friedrich Schiller aus der Wallenstein-Trilogie.
- Es geht nicht zu mit rechten Dingen! (Friedrich Schiller aus: Wallensteins Lager)
- Man sagt: eitles Eigenlob stinkt. Das mag sein. Was aber fremder und ungerechter Tadel für einen Geruch haben, dafür hat das Publikum keine Nase. (Johann Wolfgang von Goethe aus: Maximen und Reflexionen)
- Es gibt kaum eine größere Enttäuschung, als wenn du mit einer recht großen Freude im Herzen zu gleichgültigen Menschen kommst. (Christian Morgenstern)
- Wer recht erkennen will, muss zuvor in richtiger Weise gezweifelt haben. (Aristoteles aus: Metaphysik)
- Das rechte ernstliche Streben ist ein halbes Erreichen. (Wilhelm von Humboldt)
- Dasjenige, was sich nicht durch eigene Kraft erhalten kann, hat auch kein Recht zu existieren. (Heinrich Heine)
- Recht ist´s, auch vom Feinde zu lernen. (Ovid aus: Metamorphosen)
- Wer fertig ist, dem ist nichts recht zu machen. Ein Werdender wird immer dankbar sein. (Wolfgang Goethe aus: Faust)
- Die Frau verliert in der Liebe zu einem ausgezeichneten Manne das Bewusstsein ihres eigenen Wertes. Der Mann kommt erst recht zum Bewusstsein des seinen durch die Liebe einer edlen Frau. (Marie von Ebner-Eschenbach aus: Aphorismen)
- Schöne Frauen haben seit undenklichen Zeiten das Vorrecht, dumm sein zu dürfen. (Ida Gräfin zu Hahn-Hahn)
Erstaunlich ist auch, wie vielfältig man mit dem Wort Recht und seiner Bedeutung umgehen kann. Die Menschenrechte fallen bald ein, die rechte Stunde ist eine Erhöhung des Zeitpunkts, aber es gibt noch viel mehr Möglichkeiten. Heinrich Heine schrieb etwa der Geist hat seine ewigen Rechte. Er lässt sich nicht eindämmen durch Satzungen.
- Und Freie seid ihr nicht geworden, wenn ihr das Recht nicht festgestellt. (Ludwig Uhland)
- Der eine fragt: was kommt danach? Der andere fragt nur: ist es recht? Und also unterscheidet sich der Freie von dem Knecht. (Theodor Storm)
- Auf seine Freiheit verzichten heißt auf seine Menschenwürde, Menschenrechte, selbst auf seine Pflichten verzichten. (Jean Jacques Rousseau)
- Sie streiten sich, so heißt´s um Freiheitsrechte! Genau besehen, sind´s Knechte gegen Knechte. (Johann Wolfgang von Goethe aus: Hermann und Dorothea)
- Eine kleine Gabe kann wertvoll sein, wenn sie zur rechten Zeit gegeben wird. (Menander)
- Bei allem schweren Denken in die Ferne fordern die Gegenwart und ihr Tag ihr Recht. (Berthold Auersbach)
- Klug ist, wer stets zur rechten Stunde kommt, doch klüger, wer zu gehen weiß, wann es frommt. (Emanuel Geibel)
- Der Geist hat seine ewigen Rechte. Er lässt sich nicht eindämmen durch Satzungen. (Heinrich Heine)
- Ein geistreicher Mensch wäre oft recht in Verlegenheit ohne die Gesellschaft der Dummköpfe. (La Rochefoucauld)
- Wolle nicht immer großmütig sein, aber gerecht sei immer. (Matthias Claudius)
Das Recht findet sich auch in einem Wort, das im Alltag oft angesprochen wird, nämlich der Gerechtigkeit. Die ist den Menschen wichtig und war auch schon vor Jahrhunderten in Gedichten oft zu finden.
- Es kann keiner gerecht sein, der nicht menschlich ist. (Marquis de Vauvenarguies)
- Strauchelt der Gute und fällt der Gerechte, dann jubilieren die höllischen Mächte. (Friedrich Schiller aus: Macbeth)
- Jedenfalls stünde es besser um die Menschheit, wenn man sich weniger auf Gnade und dergleichen Tugenden und Schwächen verließe, sich desto entschiedener aber auf Gerechtigkeit stütze. (Immanuel Kant)
- Wer den ersten Gedanken der Gerechtigkeit hatte, war ein göttlicher Mensch, aber noch göttlicher wird der sein, der ihn wirklich ausführt. (Johann Gottfried Seume)
- Der Schein regiert die Welt und die Gerechtigkeit ist nur auf der Bühne. (Friedrich Schiller aus: Der Parasit)
- Wenn die Gerechtigkeit untergeht, so hat es keinen Wert mehr, dass Menschen leben auf Erden. (Immanuel Kant)
- Es gibt zwei friedliche Gewalten: das Recht und die Schicklichkeit. (Johann Wolfgang von Goethe aus: Maximen und Reflexionen)
- Unrecht gut gedeihet nicht. (Salomo)
- Das harte Wort schmerzt immer, sei´s auch ganz gerecht. (Sophokles aus: Aias)
- Ach, dass der Mensch so häufig irrt und nie recht weiß, was kommen wird. (Wilhelm Busch)
Man kann die Geschichte mit dem Recht natürlich auch anders aufziehen. Die Verbindung von Recht und Macht ist dabei ein Zugang, kurze Zitate inklusive wie etwa von Graf Schwerin: Macht geht vor Recht oder von Baruch Spinoza, der schrieb: jeder hat so viel Recht, wie er Macht hat.
- Doch eines ist, was nützt: die Klarheit. Eins ist, was besteht: das Recht. Eins ist, was besänftigt: die Liebe. (Ludwig Börne)
- Der Hund sagte: wer vor den Großen wohl kriecht und gegen die Kleinen laut bellt, der kommt gewiss zu seinem Recht. (Heinrich Pestalozzi)
- Wer mit dem Leben spielt, kommt nie zurecht. Wer sich nicht selbst befiehlt, bleibt immer ein Knecht. (Johann Wolfgang von Goethe)
- Ein Leidenskapitel muss jedes rechte Menschenleben haben, sonst wird nichts Rechtes daraus. (Carl Hilty)
- Liebe, die von Herzen liebt, ist am reichsten, wenn sie gibt. Liebe, die von Opfern spricht, ist schon rechte Liebe nicht. (Emanuel Geibel)
- Wer Gott recht liebt, darf nicht verlangen, dass Gott ihn wieder liebe. (Spinoza aus: Ethik)
- Macht geht vor Recht. (Graf Schwerin)
- Jeder hat so viel Recht, wie er Macht hat. (Baruch Spinoza)
- Auf seine Freiheit verzichten, heißt auf seine Menschenwürde, Menschenrechte, selbst auf seine Pflichten verzichten. (Jean Jacques Rousseau)
- Es ist merkwürdig, dass ein mittelmäßiger Mensch oft vollkommen recht haben kann und doch nichts damit durchsetzt. (Christian Morgenstern)
Sehr viel Angebot an Zitate zum Recht gibt es - in Büchern, in Sammlungen und auf Internetportalen. Sie haben verschiedene Aussagen und passen als schlauer Spruch in vielen Situationen.
- Zu sehen, was recht ist, und es gegen seine Einsicht nicht tun, ist Mangel an Mut. (Konfuzius)
- Klug ist, wer stets zur rechten Stunde kommt, doch klüger, wer zu gehn weiß, wann es frommt. (Emanuel Geibel)
- Wenn wir es recht überdenken, so stecken wir doch alle nackt in unseren Kleidern. (Heinrich Heine)
- Der Narr stolpert über den Abgrund, in den der Weise regelrecht hineinfällt. (Victor Scheffel aus: Ekkehard)
- Wenn man von den Leuten Pflichten fordert und ihnen keine Rechte zugestehen will, muss man sie gut bezahlen. (Johann Wolfgang von Goethe)
- Fast alle Rechte beruhen auf Rechtsbrüchen, besonders in der Politik. (Ernst Julius Hähnel)
- Prophete rechts, Prophete links, das Weltkind in der Mitten. (Johann Wolfgang von Goethe)
- Bist mir recht willkommen du edler Rebensaft. Ich hab gar wohl vernommen, du bringst mir süße Kraft. (Johann Friedrich Fischart)
- Recht bleibt Recht und wer es auch hat, es zeigt sich am Ende. (Johann Wolfgang von Goethe)
- Recht geht vor Macht. (Graf Schwerin)