Zitate über den Sinn des Lebens
Sinn des Lebens als Basis vieler Zitate
Der Sinn des Lebens, der Sinn an einer Sache oder auch an einer einzelnen Handlung - viele witzige oder auch philosophische Sprüche und Zitate sind im Laufe der Jahrhunderte entstanden, in denen sich die Autorinnen und Autoren mit dem Sinn auseinandergesetzt haben. Das kann auch bis zum Eigensinn und anderen Ausformungen reichen.
Die Zitate über den Sinn könnte man als überschaubar annehmen, aber es gibt sehr viele Auszüge aus verschiedenen Texten, die in den Büchern mit Sprüchen eingearbeitet wurden. Denn die Literatur hat sich oft mit dem Sinn einer Sache oder des Lebens auseinandergesetzt. Wobei Sinn und Wahnsinn gerne verglichen oder verbunden werden.
Gefundene Zitate über den Sinn
- Beten ist in der Religion, was Denken in der Philosophie ist; der religiöse Sinn betet, wie das Denkorgan denkt. (Novalis aus: Fragmente)
- Ohne ein ganz persönliches Verhältnis zu Gott hat das Beten überhaupt eigentlich gar keinen Sinn. (Carl Hilty)
- Wenn ein Mann etwas ganz Blödsinniges tut, so tut er es immer aus den edelsten Motiven. (Oscar Wilde)
- Cäsarenwahnsinn. (Johann Scherr aus: Blücher)
- Herr, dunkel war der Rede Sinn. (Friedrich Schiller aus: Gedichte)
- Beharrlichkeit wird zuweilen mit Eigensinn verwechselt. (August von Kotzebue)
- Man muss sich nur aus Eigensinn auf die schlechtere Seite stellen, wenn sich der Gegner bereits auf die bessere gestellt hat. (Balthasar Gracian)
- Die Pflanze gleicht den eigensinnigen Menschen, von denen man alles erhalten kann, wenn man sie nach ihrer Art behandelt. (Johann Wolfgang von Goethe)
- Ursprünglich eigenen Sinn lass dir nicht rauben! Woran die Menge glaubt, ist leicht zu glauben. (Johann Wolfgang von Goethe aus: Zahme Xenien)
- Im engen Kreis verengert sich der Sinn. Es wächst der Mensch mit seinen größeren Zwecken. (Friedrich Schiller aus: Wallensteins Lager)
Die Zitate über den Sinn kennen viele weitere Formen und dienen der Umschreibung. Der Sinn des Lebens ist eine bekannte Möglichkeit, der Wahnsinn ist eine negative Ausformung und der Unsinn ist ebenfalls eine Bewertung. Friedrich Schiller schrieb etwa im Gedicht Das Lied der Glocke: wo rohe Kräfte sinnlos walten.
- Es ist Unsinn, von neuen Eroberungen zu sprechen, wenn man nicht einmal Kräfte genug hat, sich im Besitze der schon gemachten zu erhalten. (Gotthold Ephraim Lessing aus: Miß Sara Sampson)
- Falsch Gebild und Wort. Verändern Sinn und Ort! (Johann Wolfgang von Goethe aus: Faust)
- Was man durch einen gleichgesinnten Freund erfährt, ist nahezu, als wenn man es selbst erfahren hätte. (Johann Wolfgang von Goethe)
- Frohsinn und Zufriedenheit sind große Verschönerer und berühmte Pfleger vom jugendlichen Aussehen. (Charles Dickens)
- Eine der Wirkungen der Furcht ist es, die Sinne zu verwirren und zu machen, dass uns die Dinge anders erscheinen als sie sind. (Miguel de Cervantes aus: Don Quijote)
- Wo rohe Kräfte sinnlos walten, da kann sich kein Gebild gestalten. (Friedrich Schiller aus: Das Lied der Glocke)
- Ich könnte mir vorstellen, dass ein Mensch auf die Erde hinabblickt und behauptet, es gebe keinen Gott, aber es will mir nicht in den Sinn, dass einer zum Himmel aufschaut und Gott leugnet. (Abraham Lincoln)
- Denn wir können die Kinder nach unserem Sinne nicht formen. (Johann Wolfgang von Goethe aus: Hermann und Dorothea)
- Wo rohe Kräfte sinnlos walten. (Friedrich Schiller aus: Das Lied der Glocke)
- Der Leichtsinn ist ein Schwimmgürtel für den Strom des Lebens. (Ludwig Börne)
Und es gibt sehr berühmte Zitate, die man aber gar nicht mehr als solche wahrnehmen wird. Wie oft schon hat man die Frage gestellt: was ist der langen Rede kurzer Sinn? und eine Redewendung vermutet, tatsächlich ist dies ein Zitat von Friedrich Schiller.
- Wir Menschen werden wunderbar geprüft. Wir könnten´s nicht ertragen, hätt uns nicht den holden Leichtsinn die Natur verliehn. (Johann Wolfgang von Goethe aus: Torquato Tasso)
- Mein Magen hat wenig Sinn für Unsterblichkeit. (Heinrich Heine)
- Vom höchsten Ordnungssinn ist nur ein Schritt zur Pedanterie. (Christian Morgenstern)
- Man findet Mittel, den Wahnsinn zu heilen, aber keine, um einen Querkopf einzurenken. (La Rochefoucauld)
- Recht hat der Sinnentrieb, recht tun geziemt dem Geist. (Christoph August Tiege aus: Urania)
- Was ist der langen Rede kurzer Sinn? (Friedrich Schiller aus: Die Piccolomini)
- Man ist gewöhnlich immer desto weniger republikanisch gesinnt, je höher der Rang ist, den man selbst in der Welt bekleidet. (Georg Christoph Lichtenberg)
- Von der Rute habe ich keine andere Wirkung beobachtet, als dass sie die Seelen schlaff und feig oder heimtückisch oder starrsinnig machte. (Michael Eyquem de Montaigne)
- Den trotzigen Sinn weiß Sanftmut nur zu heilen. (Phädrus aus: Fabeln)
- Insofern wir scharfsinnig sind, liegen wir einander beständig in den Haaren. Tiefsinn aber macht verträglich. (Friedrich Heinrich Jacobi)
Mit dem Sinn wird auch eine Steigerung erwirkt, denn ein Sinnenrausch ist eine Erhöhung der Aussage, es gibt aber auch das Sinnenglück und andere Ausdrucksformen basierend auf den Sinn als Grundlage.
- Der tröstende Gedanke aber bleibt fort und fort, dass Gott auch widrige und schmerzliche Schicksale nur aus Liebe sendet, um unsere Gesinnungen zu läutern. (Wilhelm von Humboldt)
- Denn was er sinnt, ist Schrecken und was er blickt, ist Wut, und was er spricht, ist Geißel, und was er schreibt, ist Blut. (Ludwig Uhland aus: Balladen)
- Schwärmer prägen den Stempel des Geistes auf Lügen und Unsinn. Wem der Probierstein fehlt, hält sie für redliches Gold. (Johann Wolfgang von Goethe)
- Zwischen Sinnenglück und Seelenfrieden bleibt dem Menschen nur die bange Wahl. (Friedrich Schiller)
- Es ist in unserem Verstande nichts, was nicht eingezogen wäre durch das Tor der Sinne. (Jakob Moleschott)
- Die schlimmste Knechtschaft ist: ein Sklave der Sinne sein. (Johann Peter Uz)
- Der Sinnenrausch ist zur Liebe, was der Schlaf zum Leben. (Novalis)
- Wo die Sinnlichkeit an die Vernunft grenzt, ist sie gewiss immer schön. (Johann Gottfried Seume)
- Die Sklaven haben Tyrannen gemacht, der Blödsinn und der Eigennutz haben die Privilegien erschaffen und Schwachheit und Leidenschaft verewigen beides. (Johann Gottfried Seume)
- Es binden Sklavenfesseln nur die Hände, der Sinn, er macht den Freien und den Knecht! (Franz Grillparzer aus: Sappho)
Viele Auszüge aus Gedichte und Theaterstücke haben mit dem Sinn in der einen oder anderen Form zu tun. Man kann sie sammeln und im Internet für kluge Gedanken teilen oder auch einen Glückwunsch damit verbinden.
- O glaube mir, am schnellsten kommt zu Fall ein allzu starker Sinn! (Sophokles aus: Antigone)
- Das Talent ist eine Vermehrung der fünf Sinne. (Otto Wirz)
- Man lässt sich gewöhnlich lieber durch Gründe überzeugen, die man selbst gefunden hat, als durch solche, die anderen zu Sinn gekommen sind. (Blaise Pascal)
- Vernunft wird Unsinn, Wohltat Plage. (Johann Wolfgang von Goethe aus: Faust)
- Eine Vernunftehe schließen heißt in den meisten Fällen, alle seine Vernunft zusammennehmen, um die wahnsinnigste Handlung zu begehen, die ein Mensch begehen kann. (Marie von Ebner-Eschenbach)
- Es hat noch keinen großen Geist ohne eine Beimischung von Wahnsinn gegeben. (Seneca)
- Wenn du zwischen Wahrheit und Lüge in die Enge kommst, entscheide dich ohne Nachsinnen für die Wahrheit. Sie ist immer die Bessere, gesagt zu werden. (August von Platen)
- Unter vielen schlimmen Dingen ist das schlimmste eine scharfe Zunge. Ein schlimeres ist ein wankelmütiger Sinn. (Friedrich Schiller aus: Iphigenie in Aulis)
- Schau in die Welt mit wachen Sinnen, wirst immer Neues ihr abgewinnen. (Oskar Blumenthal)
- Es ist nicht genug, jemandem wohlwollend gesinnt zu sein, man muss es auch wohltun. (Ambrosius)
- Zaghaften Sinns ersteigst du nicht des Lebens Höhn. (Syrus aus: Sprüche)