Zitate über Tod und Verlust
Tod und Sterben im Mittelpunkt
Der Tod beschäftigt die Menschen oft und das zeigt sich auch in der Literatur. Die zahlreichen Zitate und Lebensweisheiten zeugen von der Häufigkeit, mit der der Tod thematisiert wird. Es geht dabei nicht nur um das Sterben selbst, sondern auch um die Trauer, wenn man jemanden verliert oder um die Angst vor dem Tod.
Die Zitate über den Tod sind in Büchern mit Sprüchen sehr häufig anzutreffen, aber es wird nicht nur der Tod eines Menschen behandelt, sondern oft auch das Ende einer Aktion oder ein ganz anderer Zugang. Emanuel Geibel schrieb etwa in einem Gedicht: schnell reitet der Tod!
Gefundene Zitate über den Tod
- Der Tod ist das Ende aller Dinge des menschlichen Lebens, nur des Aberglaubens nicht. (Plutarch aus Moral, Abhandlungen)
- Autodidakten übertreiben immer. (Theodor Fontane aus: Der Stechlin)
- Cito mors ruit! Schnell reitet der Tod! (Emanuel Geibel aus: Gedichte)
- Gewöhne dich, da stets der Tod dir dräut, dankbar zu nehmen, was das Leben beut. (Friedrich Bodenstedt)
- Gegen den Tod gibt es kein Dispens von Rom. (Jean Baptiste Molière)
- Die Menschen vergessen eher den Tod des Vaters als den Verlust des väterlichen Erbteils. (Loriano Macchiavelli)
- Man hat Exempel, dass man den Mord liebt und den Mörder straft. (Friedrich Schiller aus: Wallensteins Tod)
- Man muss die Menschen bei ihrer Geburt beweinen, nicht bei ihrem Tode. (Charles de Montesquieu)
- Der Geizhals bleibt im Tode karg. Zweien Blicke wirft er auf den Sarg und tausend wirft er mit Entsetzen nach den mit Angst verwahrten Schätzen. (Christian Fürchtegott Gellert aus: Fabeln)
- Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt. (Johann Wolfgang von Goethe aus: Egmont)
Die Zitate über den Tod zeigen sehr unterschiedliche Formen, wie man dem Thema begegnen kann oder wie man sprachlich damit umzugehen gedenkt. Cicero schrieb etwa: der Schlaf ist das Bild des Todes.
- Das Leben ist nur ein Moment, der Tod ist auch nur einer. (Friedrich Schiller aus: Maria Stuart)
- Ein ewig Rätsel ist das Leben und ein Geheimnis bleibt der Tod. (Emanuel Geibel)
- Mitten in dem Leben sind wir vom Tod umfangen. (Martin Luther)
- Ein unnütz Leben ist ein früher Tod. (Johann Wolfgang von Goethe aus: Iphigenie auf Tauris)
- Der Tod einer Mutter ist der erste Kummer, den man ohne sie beweint. (Petit-Senn)
- Die meisten Poeten kommen erst nach ihrem Tode zur Welt. (Georg Christoph Lichtenberg)
- Es ist ein alter Spruch: das beste Leichentuch ist Redlichkeit, sie würzt den Tod mit Wohlgeruch. (Friedrich Rückert)
- Der Schlaf ist das Bild des Todes. (Cicero)
- Frevel ist´s, den edlen Mann zu schmähn im Tode, ward er auch von uns gehasst. (Sophokles)
- Der Tod ist kein Schnitter, der Mittagsruhe hält. Er mäht zu allen Stunden und schneidet sowohl das dürre wie das grüne Gras. (Miguel de Cervantes aus: Don Quijote)
Häufig wird auch ein Vergleich herangezogen. Manchmal wird der Tod als Erlösung, die Geburt als Beginn der Quälerei empfunden. Einen anderen Vergleich hat Friedrich Halm mit der Aussage besser noch ist der Tod als Sklaverei gewählt.
- Besser noch ist der Tod als Sklaverei. (Friedrich Halm aus: Sohn der Wildnis)
- Ist der Tod nur ein Schlaf, wie kann dich das Sterben erschrecken? Hast du es je noch gespür, wenn du des Abends entschliefst? (Friedrich Hebbel aus: Gedichte)
- In dieser Welt gibt es nichts Sichereres als den Tod und die Steuern. (Benjamin Franklin)
- Was fliehst du den Tod? Fliehe lieber die Sünde! (Thomas a Kempis)
- Wir alle entblößen das Haupt vor der Tapferkeit im Angesicht des Todes. (Axel Munthe)
- Nichtstun ist halber Tod. Das Leben äußert sich nur in der Tätigkeit. (Friedrich der Große)
- Tod! Eine Welt von Schmerzen liegt in diesem Worte. (Christian Andersen)
- Der Tod ist nicht für schlimm zu achten, dem ein gutes Leben vorangegangen. (Augustinus)
- Der Tod entbindet von erzwungenen Pflichten. (Friedrich Schiller aus: Wilhelm Tell)
- Der Tod ist das Ende der Mühsal, und wen er heute trifft, der braucht ihn morgen nicht zu scheuen. (Friedrich Rückert)
Die verschiedenen Arten des Sterbens wurden in der Literatur auch häufig angesprochen wie etwa der schnelle Tod, der das Leid verkürzen kann. Aber auch der Zeitpunkt des Todes ist häufig in den Texten ein wichtiger Faktor.
- Der Tod hat seinen eigenen Nachschlüssel zu deinem Geldschrank. (Axel Munthe)
- Der Tod welcher der Hinfälligkeit zuvorkommt, kommt zur besseren Zeit, als der, welcher ihr ein Ende setzt. (Jean de la Bruyere)
- Der Tod ist verschlungen in den Sieg. Tod, wo ist dein Stachel? Hölle, wo ist ein Sieg? (1. Korintherbrief)
- Es ist ein Schnitter, der heißt Tod, hat Gewalt vom höchsten Gott. (Brentano aus: Des Knaben Wunderhorn)
- Es ist mir, als kennte man nicht das ganze Leben, wenn man nicht den Tod gewissermaßen in den Kreis einschließt. (Wilhelm von Humboldt)
- Schnell reitet der Tod. (Emanuel Geibel)
- Besser ist ein schneller Tod, als alle Tage schmachten unter Angst und Qual. (Aeschylus)
- Mähet der Tod doch Großes und Kleines hinweg. (Horaz)
- Aller Menschen harrt der Tod und keinen gibt´s auf Erden, der untrüglich weiß, ob ihn der nächste Morgen noch am Leben trifft. (Euripides)
- Was soll der fürchten, der den Tod nicht fürchtet. (Friedrich Schiller aus: Die Räuber)
Außerdem kann man den Tod nicht verhindern und man kann ihn auch nicht bestellen. Passend dazu das Zitat von Michel de Montaigne: es ist ungewiss, wo uns der Tod erwartet. Erwarten wir ihn überall.
- Es ist ungewiss, wo uns der Tod erwartet. Erwarten wir ihn überall. (Michel de Montaigne)
- Zusammen Hand in Hand wir gehen, wie lange schon, wie kurz die Zeit! Der Eltern Tod hab ich gesehn, nun bin ich selbst zum Tod bereit. (Paul Ernst)
- Was wäre das Leben ohne Tod? Wäre der Tod nicht, es würde keiner das Leben schätzen, man hätte vielleicht nicht einmal einen Namen dafür. (Jakob Bosshart)
- Ein schöner Tod ist die unerlässliche Ergänzung zu einem schönen Leben, und die Wiedergutmachung eines bösen. (Henry Bordeaux)
- Die Menschen fürchten den Tod wie Kinder sich fürchten, im Dunkeln zu gehen. (Francis Bacon)
- Besser den Tod als ein Leben in Schande. (Menander)
- Wer das Leben liebt und den Tod nicht scheut, geht fröhlich durch die sinkende Zeit. (Theodor Körner)
- Wer den Tod fürchtet, hat das Leben verloren. (Johann Gottfried Herder)
- Wer im Leben keinen Richter hat, dem zahlt der Tod sein Missetat. (Georg Rollenhagen)
- Die Blume neigt ihr Haupt zur mütterlichen Erde. Sie fragt nicht, ob ein Morgenrot zu irgendeinem Lenz sie wieder wecken werde. Der Mensch nur fühlet seinen Tod. (Christoph August Tiege aus: Urania)
Viele Auszüge aus Gedichte und anderen Texten wurden gewählt, um das Thema Tod zu behandeln und Bücher mit Sprüche zu füllen. Die Lebensweisheiten sind auch für Anlässe wählbar oder man kann sie einfach aus Interesse sammeln.
- Rasch tritt der Tod den Menschen an, es ist ihm keine Frist gegegeben. (Friedrich Schiller aus: Wilhelm Tell)
- Der Tod ist nichts Schreckliches, nur die fürchterliche Vorstellung vom Tode macht ihn furchtbar. (Epiktet)
- Wohltätig, heilend nahet mir der Tod, der ernste Freund! (Friedrich Schiller aus: Maria Stuart)
- Wisst, nur zum Sterben ward dies Leben uns gegeben und was der Tod uns schenkt, das ist das wahre Leben. (Christian Martin Wieland)
- Man überwindet die todbringende Wirkung nur, indem man sie erkennt. (Albert Steffen)
- Im Tode sind wir alle gleich, groß, klein, klug, närrisch, arm und reich. (Georg Rollenhagen)
- Jeder Schritt im Leben ist ein Schritt dem Tode entgegen. (Casimir Delavigne)
- Der Sonne und dem Tode kann man nicht unverwandt ins Antlitz schauen. (La Rochefoucauld)
- Vom Schlaf zum Tode ist ein kleiner Weg. (Ariosto)
- Der Geschmack des Todes ist auf meiner Zunge, ich fühle etwas, das nicht von dieser Welt ist. (Wolfgang Amadeus Mozart)