Zitate über das Unglück
Unglück und Pech in Form von Zitate
Was tun, wenn man Opfer eines Unglücks wird? Damit setzen sich die Weltliteratur auch schon oft auseinander und als Produkt entstanden viele Zitate und Sprüche. Sie wurden in Gedichten gefunden, es gibt sie auch im Rahmen von Theaterstücken und das Unglück ist auch in philosophischen Beobachtungen und politischen Reden öfter ein wesentliches Thema. Dabei wird auch vom Pech geschrieben und gesprochen.
Die Zitate über das Unglück gibt es in großer Zahl, weil Pech hat man schnell einmal und die Schriftsteller, aber auch die Philosophen haben auch umschrieben, dass man manchmal gar nicht so viel Unglück hat, wie man meint. Es gibt viele Zugänge zum Thema, so steht im Talmud: wer von seiner Frau beherrscht wird, verschuldet sein Unglück selbst.
Gefundene Zitate über das Unglück
- Wer die Armut erniedrigt, er erhöht das Unrecht. Es ist nicht erniedrigend, unglücklich zu sein; aber den Unglücklichen zertreten, das erniedrigt wahrhaft. (Johann Heinrich Pestalozzi)
- Die Bildung ist für die Glücklichen eine Zierde, für die Unglücklichen eine Zuflucht. (Demokritos)
- Entschlossenheit im Unglück ist immer der halbe Weg zur Rettung. (Heinrich Pestalozzi)
- Alle glücklichen Familien gleichen einander, jede unglückliche Familie ist auf ihre eigene Art unglücklich. (Leo Tolstoi aus: Anna Karenina)
- Eine Frau ist nicht immer glücklich mit dem, den sie liebt, aber sie immer unglücklich mit dem, den sie nicht liebt. (Claude Tillier)
- Wer von seiner Frau beherrscht wird, verschuldet sein Unglück selbst. (Talmud)
- Auf Freund im Unglück rechne nie! (Euripides)
- Der sichere Freund wird im Unglück erkannt. (Cicero)
- Im Unglück erkennt man die Freunde. (Johann Gottfried Herder)
- Allzu große Zartheit der Gefühle ist ein wahres Unglück. (Julius Weber)
Die Zitate über das Unglück sind häufig auch Gegenüberstellungen zwischen jenen, die Glück haben und jenen die Unglück haben, wobei nicht jedes Unglück wirklich negativ sein muss. Es gibt viele ironische Aussagen wie etwa das Zitat von Christoph Lehmann, der schrieb: wer singen und lachen kann, der erschreckt sein Unglück.
- Unglückliches Geschick der Menschen! Kaum ist der Geist zu seiner Reife gelangt, beginnt der Körper dahinzuwelken. (Charles de Montesquieu)
- Geld mag Glück nicht kaufen können, aber du kannst damit in Bequemlichkeit unglücklich sein. (Michael Arlen)
- Der Glückliche bedarf den Glauben, um nicht übermütig zu werden. Der Nichtglückliche aber als Halt und der Unglückliche, um nicht zu erliegen. (Wilhelm von Humboldt)
- Der Mann, der von seiner Frau beherrscht wird, verschuldet sein Unglück selbst. (Talmud)
- Unglückliches Geschick der Menschen! Kaum ist der Geist zur Reife gelangt, beginnt der Körper dahinzuwelken. (Montesquieu)
- Eine schwache Regierung ist ein Unglück für jedes Land und eine Gefahr für den Nachbarn. (Helmuth von Moltke)
- Wie verschieden auch die Schicksale scheinen, es waltet doch eine gewisse Ausgleichung zwischen Glück und Unglück. (La Rochefoucauld)
- Kein Schmerz erträgt sich schwerer, als sich erinnern an die Zeit des Glückes im Unglück. (Dante Alighieri aus: Inferno)
- Wer singen und lachen kann, der erschreckt sein Unglück. (Christoph Lehmann )
- Elenden ist es ein Trost, Genossen zu haben im Unglück. (Spinoza aus: Ethik)
Wesentlich ist, wie man in einem Unglück reagiert und auch, was man daraus lernen kann. Vergil schrieb etwa: Unglück hat mich gelehrt, Unglücklichen Hilfe zu leisten.
- Es ist kein großes Unglück, Undankbare zu verpflichten, aber es ist unerträglich, einem unvornehmen Menschen verpflichtet zu sein. (La Rochefoucauld)
- Unglück hat mich gelehrt, Unglücklichen Hilfe zu leisten. (Vergil aus: Äneis)
- Unglück macht alle traurig und feige, nur Glück macht froh und mutig. (Karl Julius Weber)
- Das Unglück ist ebenso wie der Ruhm imstande, Energien zu wecken. (Maurice Barres)
- Das Unglück ist eine stehengebliebene Uhr, die am hellen Morgen plötzlich auf Mitternacht zeigt. Prüfen wir uns nur, ob wir es nicht selbst gewesen, die vergessen hatten, sie aufzuziehen! (Ludwig Habicht)
- Das Unglück ist der Prüfstein des Charakters. (Samuel Smiles)
- Das Unglück schreitet schnell. (Friedrich Schiller aus: Das Lied der Glocke)
- Es gibt für den Menschen nur ein wirkliches Unglück, das ist, sich im Fehler zu befinden und sich etwas vorzuwerfen haben. (Jean de la Bruyere)
- Kein größerer Schmerz ist denkbar als sich erinnern an die Zeiten des Glücks im Unglück. (Dante Alighieri)
- Dem feindlichen Geschick zum Trutz mach auch dein Unglück dir zunutz. (Karl Wilhelm Ramler)
Viele Zitate setzen sich mit der Frage auseinander, wie der Mensch reagiert, wenn etwas nicht funktioniert oder überhaupt das Leben offenbar ein einziges Unglück ist. Gerade dann gilt es, positiv zu bleiben und sich auch helfen zu lassen.
- Trage dein Übel, wie du magst, klage niemand dein Missgeschick. Wie du dem Freunde ein Unglück klagst, gibt er dir gleich ein Dutzend zurück. (Johann Wolfgang von Goethe aus: Sprüche)
- Man muss das Unglück mit Händen und Füßen und nicht mit dem Maul angreifen. (Johann Heinrich Pestalozzi)
- Frei geht das Unglück durch die ganze Erde! (Friedrich Schiller aus: Wallensteins Tod)
- Wer was weiß, der schweig! Wem wohl ist, der bleib! Wer was hält, der behalt! Unglück kommt ohne das bald. (Julius Wilhelm Zincgref)
- Mein ganzes Leben über kannte ich keinen Menschen, der eines andern Unglück nicht mit wahrhaft christlicher Fassung ertragen hätte. (Alexander Pope)
- Kein größrer Schmerz, als sich erinnern glücklich heitrer Zeit im Unglück. (Dante Alighieri aus: Göttliche Komödie)
- Das gegenwärtige Unglück trägt sich leicht, doch grauenvoll vergrößert es der Zweifel und der Erwartung Qual dem weit Entfernten. (Friedrich Schiller aus: Wallensteins Tod)
- Freudn, in verschiedener Gestalt erscheint das Unglück den Menschen. Feigen als Riese, voll Graus, Mutigen nur als ein Zwerg. (Friedrich Christian Weisser)
- Was auch dein Unglück sei, du musst es tragen. Fluch und Trotz ist nutzlos! (Lord Byron)
- Nur nicht verzagt im Unglück! Wenn Gott einen Baum umhauen lässt, so sorgt er schon dafür, dass seine Vögel auf einem andern nisten können. (Johann Kaspar Lavater)
Karl Julius Weber formulierte über das Unglück aber augenzwinkernd so: wahrlich, es ist ein Unglück, nie Unglück gehabt zu haben.
- Wahrlich, es ist ein Unglück, nie Unglück gehabt zu haben. (Karl Julius Weber)
- Nie kommt ein Unglück ohne sein Gefolge. (Heinrich Heine)
- Erst im Unglück weiß man wahrhaft, wer man ist. (Stefan Zweig aus: Marie Antoinette)
- Sei im Unglück wie eine gesenkte Fackel, deren Flamme auch dann nach oben brennt! (Ernst Julius Hähnel)
- Und das Unglück schreitet schnell. (Friedrich Schiller aus: Das Lied der Glocke)
- Man ist eigentlich nur durch Nachdenken unglücklich. (Joseph Joubert)
- Nicht durch sich selbst unglücklich sein ist keine geringe Erleichterung des Unglücks. (Plutarch)
- Was den Menschen unglücklich macht, sind die unbefriedigten Wünsche. (Claude Tillier)
- Die Unglücklichen sind gefährlich. (Johann Wolfgang von Goethe aus: Clavigo)
- Die Unglücklichen ketten sich so gern aneinander. (Gotthold Ephraim Lessing aus: Emilia Galotti)
Die Zitate über das Unglück finden sich in vielen Büchern mit Sprüche und man kann sie auch im Netz teilen, wenn jemand im Freundeskreis gerade unglücklich ist.
- Im Schoße des Unglücks wird man inniger vereint als Zwillingsbrüder im Schoße einer Mutter. (August von Kotzebue)
- Glücklicherweise kann der Mensch nur einen gewissen Grad des Unglücks fassen. Was darüber hinausgeht, vernichtet ihn oder lässt ihn gleichgültig. (Johann Wolfgang von Goethe)
- Wenn das Unglück dem Verbrechen folgt, folgt öfter das Verbrechen nach dem Unglück. (Franz Grillparzer aus: Das Goldene Vließ)
- Unglück kann nur durch andere kommen. Aber erniedrigt werden kann ein Volk nur durch seine eigenen Handlungen. (Henry Thomas Buckle)
- Kein Ereignis ist so unglücklich, dass kluge Leute nicht irgendeinen Vorteil daraus zögen, und keins so glücklich dass es ein Dummkopf nicht zu seinem Nachteil kehren könnte. (La Rochefoucauld)