"Gehen" ist eine bekannte Fortbewegungsart, aber im Zusammenhang mit Redewendungen wird das Gehen sehr häufig auf ganz andere Weise verwendet. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Redewendung zu Ende gehen, bei der kein Mensch unterwegs ist. Sie umschreibt vielmehr, dass von einer bestimmten Sache nur noch Restbestände vorhanden sind.
Wenn das Mehl "zu Ende geht", bedeutet das nicht, dass sich das Mehl verabschiedet hat und plötzlich mobil wurde, sondern es ist schlichtweg nur noch wenig Mehl übrig. Wer gerne bäckt, sollte also Vorsorge treffen, dass neues Mehl gekauft wird, damit man während des Kochens keine Überraschungen erlebt und den Kochvorgang unterbrechen muss, um schnell neues zu beschaffen.
Auch der Tank kann zu Ende gehen. Damit wird ausgedrückt, dass nur noch wenig Sprit im Tank übrig ist. Hat man vor, 500 weitere Kilometer zu fahren, dann sollte demnächst eine Tankstelle aufgesucht werden, um die Weiterfahrt bis zum Ziel der Reise sicherzustellen.
In dieser Weise können noch viele Beispiele genannt werden, die besonders im Haushalt oft anzutreffen sind. Gerade Lebensmittel gehen oft zu Ende, aber auch beim Hausbau kann es passieren, dass Material zu Ende geht. So kann beim Verschalen eines Wand das Holz in seinem Bestand zu Ende gehen. Es kann an Kabel fehlen, es können Schrauben fehlen oder irgendein anderes Material, das man beim Heimwerken, beim Hausbau oder auch beim Verlegen von Leitungen brauchen wird.
Zu Ende geht aber auch eine Filmproduktion. Man spricht bei einer TV-Serie vom "zu Ende gehen", wenn eine Staffel fertig ausgestrahlt wird und nur noch die letzten Folgen angeboten werden, ehe die Serie durch eine andere ersetzt wird. Ein Film geht zu Ende, wenn die letzten Minuten gezeigt werden, ehe der Schluss erreicht wird.
In der Welt des Sports werden sehr viele Redensarten verwendet, speziell wenn es darum geht, Spiele zu kommentieren und zu analysieren. Zum Teil sind dadurch viele Umschreibungen dem Sport zugeordnet, weil sie dort besonders häufig verwendet werden wie etwa "110 Prozent geben", zum Teil hat der Sport die Redensart erst geschaffen wie bei der Fußballumschreibung vom "Klein-Klein spielen".
Ein weiterer Ansatz bei Redewendungen ist dadurch gegeben, dass man mit Reimen arbeitet. Auch das Alphabet wird sehr gerne als Grundlage herangezogen und so entstanden fast schon berühmte Redewendungen wie "wer A sagt, muss auch B sagen". Und auch die Rechenkünste werden eingesetzt - wer kennt nicht "Daumen mal Pi"?
Und dann gibt es noch etliche Redewendungen, die man nicht so klar zuordnen kann, die aber auch sehr oft verwendet werden oder die zu einer Funktion wurden. Offener Brief ist eine Funktion in vielen Medien, was auch schon zur Redensart wurde, "sich verknallen" kennen auch alle und "um Nasenlänge voraus" ist eine der bekannten Redewendungen, die es schon lange gibt.
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