Ein weiteres Beispiel für die zahlreichen Redewendungen auf Basis der Tierwelt ist die Redewendung zur Feder greifen. Noch bis zum 19. Jahrhundert war die Vogelfeder ein beliebtes und notwendiges Schreibgerät. Im Zeitalter des Computers verwendet man diese nicht mehr und dennoch greift man zur Feder, wenn man etwas schreiben will und bei einer Gruppe von Leuten ist jener der, der zur Feder greift, der das Sagen hat.
Gibt es eine Arbeitsgruppe und es gilt, die erzielten Kompromisse oder Beschlüsse niederzuschreiben, dann greift jener Mensch zur Feder, der entweder der Schriftführer ist und tatsächlich die Texte niederschreibt oder jener, der das Sagen hat. Das kann ein Vorsitzender sein oder auch einer, der die entscheidende Idee vorgetragen hatte. Meist wird aber derjenige zur Feder greifen, der tatsächlich die Beschlüsse verfasst, also mitschreibt.
Zur Feder greift man auch, wenn man mit der Hausaufgabe beginnt. Ob man dabei einen Bleistift, eine Füllfeder oder ein anderes Schreibgerät benützt, ist nebensächlich. Selbst wenn man mit dem Computer die Texte verfasst, wird die Redewendung sehr gerne verwendet und viele überlegen sich gar nicht, dass die Tastatur mit einer Feder nicht viel gemein hat und woher die Redensart überhaupt stammt.
Insgesamt hat die Redewendung zur Feder greifen historische Ausmaße und in Piratenfilmen und auch Filmen wie Kostümfilme aus früheren Epochen findet man häufig Szenen, in denen mit der Vogelfeder Text verfasst wird. Obwohl das nicht mehr ganz zeitgemäß ist, gibt es die Redewendung aber weiterhin. Sie wird aber natürlich nicht mehr gar so oft genutzt, weil die gedankliche Übertragung von Feder zur Tastatur eher schwierig möglich ist.
Dafür gibt es jetzt andere Sprüche, die man einsetzt und die sich in der Computerwelt auch durchgesetzt haben. Andererseits kann man aber betonen, dass man nicht mit dem Computer schreibt, wenn man zur Feder greift.
Die Tierwelt musste sehr oft herhalten, wenn es darum ging, Redensarten zu schaffen. Dabei wurde die Beobachtung der Tierwelt mit der Beobachtung der menschlichen Reaktionen verknüpft, wobei man den Tieren zum Teil überhaupt nicht gerecht wurde wie beim Affentheater. Andererseits gibt es auch anerkennende Redensarten wie vom Adlerauge als Überleitung der gut sehenden Greifvögel.
Redewendungen auf Basis der Affen
Redewendungen auf Basis der Fische
Redewendungen auf Basis der Hunde
Der Hund als treuer Begleiter des Menschen hat im Volksmund eine bedeutende Rolle, aber nicht immer im positiven Sinne. Das Hundewetter ist nun wirklich nicht positiv und so wird der Hund auch oft als Fehler oder ähnlich negatives Ereignis in der Sprache verwendet. Das ist seltsam, denn die Menschen lieben die Hunde über alles - die meisten zumindest.
Redewendungen auf Basis von Insekten
Redewendungen auf Basis von Pferd und Esel
Redewendungen auf Basis von Vögel
Die größte Gruppe der Redensarten auf Basis von Tieren ist bei den Vögeln zu finden. Man beobachtet die Greifvögel und isst viele andere Vögel von Huhn bis Gans. Man nutzt die Federn und beobachtet das Verhalten der Raben. Es gibt viele Vorlagen für Redewendungen, die eigentlich menschliche Züge umschreiben, aber das Tierverhalten als Platzhalter einsetzen.
Redewendungen auf Basis der Wildtiere (Elefant, Wildkatzen)
Auch die Wildtiere stehen Pate für durchaus zahlreiche Redensarten. Der Elefant hat eine dicke Haut und gilt als Umschreibung für ungeschickte Menschen, die Wildkatzen sind am Sprung und auch Bären, Krokodile und andere Tiere werden eingesetzt.
Weitere Redewendungen
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